Schnell unterwegs war Marc Marquez gleich zu Beginn von FP3 und verbesserte seine Rundenzeit vom Vortag um mehr als eine Sekunde auf 1:47.380. An diese Marke kam in der gesamten Session niemand mehr heran. Seinen Konkurrenten bereitete mangelnder Grip bei etwas kühleren Temperaturen Probleme, mehrere Fahrer rutschten in die Kiesbetten des Motorland Aragon. Jorge Lorenzo konnte seine Dominanz vom Freitag nicht wiederholen und fuhr im FP3 eine satte Sekunde langsamer als Marquez. Als einziger Spitzenfahrer konnte er seine Zeit aus dem FP2 nicht unterbieten. Dessen Honda-Kollege Dani Pedrosa konnte vier Minuten vor Schluss seine Rundenzeit noch steigern und setzte sich vor Valentino Rossi auf Rang drei. Rossi konnte nicht mehr kontern, unterbot aber zumindest seine Zeit vom Vortag. Stefan Bradl fuhr lange keine fliegende Runde, er hatte Kupplungsprobleme an seiner Aprilia und kam nicht über Platz 23 hinaus.

Die Platzierungen: Im FP3 war Marquez am schnellsten, gefolgt von Lorenzo mit seiner Zeit vom Vortag und Pedrosa. Dahinter reihten sich Rossi, Iannone, Crutchlow und Smith ein. Pol Espargaro wurde Achter vor Vinales. Gerade noch auf direktem Wege ins QP2 ging es für Aleix Espargaro. Bradl lag am Ende auf Rang 23.

Die Zwischenfälle: Gleich zu Sessionbeginn flog Loris Baz in Kurve zwei heftig ins Kiesbett, blieb aber wohl unverletzt. Zur Trainingshalbzeit stürzte Maverick Vinales, ebenfalls in Turn 2. Wenig später erwischte es in Turn 5 Bradley Smith. Beide blieben unverletzt. Wieder Kurve Zwei war es dann, die Jack Miller zum Verhängnis wurde, er rutschte dort über die Front in den Kies.

Das Wetter: Zwar schien zum FP3 die Sonne schon strahlend, aber noch war es etwas kühler als im zweiten Freien Training der MotoGP. Die Lufttemperaturen von 17 Grad und Asphalttemperaturen von 20 Grad werden sich zum Qualifying noch steigern.

Die Analyse: Hatte am Freitag noch alles nach einem Lorenzo-Wochenende ausgesehen, machte ihm Marquez heute einen Strich durch die Rechnung. Die große Frage ist nun, wie sehr die Temperaturen bis zum QP2 noch steigen werden. Sollte sich der Asphalt noch wesentlich erwärmen, bieten wohl eher die Zeiten aus dem FP2 einen Vergleichswert – und da hatte Lorenzo dominiert, während er sich am Samstag Vormittag als einziger Spitzenfahrer nicht steigern konnte. Selbst Rossi und Pedrosa konnten ihn in der Session übertrumpfen. Bittere Pille für Ducati: Dovizioso muss ins QP1.