Vor wenigen Tagen ließ Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton mit der Aussage aufhorchen, er würde gerne einmal auf einem MotoGP-Motorrad Platz nehmen. "Ich würde gerne wissen, ob ich damit überhaupt umgehen könnte", sagte Hamilton dem britischen Mirror.

Da Hamilton aktuell den Energydrink-Hersteller Monster als persönlichen Sponsor an Bord hat, wäre daher nichts naheliegender, als ein kurzer Ausflug zu Yamahas Werksteam, das ebenfalls von Monster unterstützt wird. Über diesen Sponsor wurden bereits mehrere medienwirksame Treffen zwischen den Superstars Hamilton und Valentino Rossi eingefädelt, freilich ohne die Intention eines ernsthaften MotoGP-Tests.

Der neunfache Motorrad-Weltmeister würde dem F1-Champion seine Yamaha M1 aber überlassen, wie er in Indianapolis klarstellte. "Unser Motorrad ist sehr einfach zu verstehen. Wenn wir die Power etwas drosseln, dann könnte er die M1 vielleicht ausprobieren", scherzte Rossi, der Hamilton allerdings von einer derartigen Probefahrt abriet.

"Ich habe schon öfter mit ihm gesprochen und er hat uns auch schon an Rennwochenenden einen Besuch abgestattet. Er war von unseren Bikes begeistert, aber ich wollte zuerst wissen, ob er überhaupt schon jemals ein Motorrad gefahren ist. Er meinte, dass er regelmäßig fährt. Aber für ein MotoGP-Bike braucht man dann doch etwas mehr Erfahrung", führte Rossi aus.

Auch Jorge Lorenzo nahm die Ambitionen Hamiltons nicht so recht ernst. "Wenn er das unbedingt möchte, würde ich ihm meine Yamaha schon überlassen. Allerdings nur mit einer saftigen Versicherungspolizze." Hamilton wird sich also wohl noch etwas gedulden müssen. Und Niki Lauda und Toto Wolff können somit etwas beruhigter einschlafen.