Pramac-Pilot Yonny Hernandez erlebte im MotoGP-Rennen von Termas de Rio Hondo Momente, die sich wirklich kein Motorradfahrer wünscht. Der Motor an seiner Ducati GP15 gab in der siebenten Runde den Geist auf, gewaltige Flammen loderten unter der Verkleidung hervor. "Nach der Start-Ziel-Geraden habe ich etwas sehr Heißes von unten gespürt, das Feuer aber nicht sofort bemerkt. Ein paar Kurven später wurde die Hitze aber unerträglich. Da habe ich die Flammen gesehen und musste natürlich stehenbleiben", erinnert sich Hernandez an die gefährlichen Sekunden.

Die Maschine musste von den Streckenposten gelöscht werden, dicke Rauchschwaden stiegen auf. Die Ursache für den kapitalen Defekt konnten Hernandez und sein Rennstall bisher noch nicht ermitteln: "Ich weiß nicht, was das Problem war. Das Team versucht noch zu verstehen, wie es dazu gekommen ist." Besonders bitter war der Ausfall für den 26-Jährigen natürlich aufgrund der geographischen Nähe des Argentinien-Grand-Prix zu seiner Heimat Kolumbien.

"Ich bin sehr traurig wegen dem, was wir heute passiert ist", meinte ein niedergeschlagener Hernandez nach dem Rennen. "Mein Start war wirklich gut und ich konnte einige Positionen gut machen. Ich war sogar schon in den Top-Ten, also da, wo ich mein Rennen beenden wollte. Dann ist leider das Problem aufgetaucht. Heute hatte ich einfach Pech."

Hernandez musste mit leeren Händen die Heimreise antreten, Foto: Milagro
Hernandez musste mit leeren Händen die Heimreise antreten, Foto: Milagro

Bescheidener Saisonstart

Für Hernandez war es nach der Nullnummer in Austin der zweite Ausfall in Serie. Nach drei Saisonrennen hält der schnelle Südamerikaner nun bei gerade einmal sechs Punkten aus dem Grand Prix von Katar, während sein Pramac-Teamkollege Danilo Petrucci an allen drei bisherigen Rennwochenenden der Saison anschreiben konnte und so schon 15 Punkte gesammelt hat. Den Argentinien-GP beendete der Italiener auf dem elften Rang.