Gresini-Honda-Pilot Alvaro Bautista blickt positiv gestimmt auf das MotoGP-Rennwochenende am Sachsenring. Die deutsche Traditionsstrecke brachte dem Spanier im Vorjahr eine Menge Glcük, als er als Fünfter seine Serie von insgesamt acht Top-5-Platzierungen in den nächsten zehn Rennen begann. Zwar fehlten die Superstars Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo verletzungsbedingt, allerdings ist sich Bautista sicher, dass sein Resultat dennoch nicht von ungefähr kam.

"Der Sachsenring ist eine sehr kleine Strecke und verfügt über viele langsame Kurven. Auch in diesem Jahr haben wir wie 2013 große Probleme, in schnellen und flüssigen Biegungen an das Niveau der Topfahrer und direkten Konkurrenten heranzureichen, jedoch sehen wir in langsamen Knicken traditionell deutlich besser aus", verrät er. Nach einem desaströsen Saisonstart mit drei Ausfällen in Serie in den ersten drei Rennen hat sich der WM-Sechste des Vorjahres nicht erst seit seinem Podestplatz in Le Mans wieder gefangen.

2013 glänzte Alvaro Bautista als Fünfter beim Deutschland GP, Foto: Simninja Photodesignagentur
2013 glänzte Alvaro Bautista als Fünfter beim Deutschland GP, Foto: Simninja Photodesignagentur

Redding vor Herausforderungen gewarnt

In den letzten fünf Rennen holte Bautista im Schnitt über zehn Punkte pro Zielankunft, musste lediglich in Barcelona mit einem technischen Defekt vorzeitig die Box ansteuern. Vor allem sein siebter Platz bei der Regenlotterie in Assen vor gut eineinhalb Wochen sowie auch sein starkes Deutschland-Resultat im Vorjahr geben ihm mächtig Rückenwind: "Ich bin hochmotiviert und will meine gute Serie mindestens fortsetzen. Bereits am Donnerstag werden einige Piloten die Strecke mit der veränderten Kurve 11 testen, um das Ganze sicherer für uns zu machen. Ich bin sehr gespannt, inwiefern sich die Änderungen auswirken, obwohl wir in diesem Jahr noch auf dem alten Layout fahren werden."

MotoGP-Rookie Scott Redding will nach Platz zwölf in Assen auch auf der kürzesten Strecke des Jahres glänzen. Mit bislang 28 Punkten beeindruckt der Engländer als bislang bester Honda-Open-Pilot. Auf der sehr Honda-affinen Strecke peilt er ein weiteres starkes Resultat an. "Ich habe in Assen mein erstes Regen-Rennen in der MotoGP gut überstanden und will jetzt natürlich auch am Sachsenring einige Punkte holen und meine Position verteidigen."

Jedoch ist er gewarnt, dass ihn in diesem Jahr eine deutlich größere Herausforderung erwartet als 2013 in der Moto2. "Vor allem auf den kleinen Strecken merkt man die unglaubliche Geschwindigkeit dieser Maschinen und ich werde höllisch aufpassen müssen. Ich mag vor allem Rechtskurven sehr, jedoch sind hier zehn von dreizehn Knicke linksherum. Ich denke dennoch, dass uns ein weiteres gutes Wochenende bevorsteht und werde wie immer alles geben."