Ist der Circuit de Catalunya die Achillesferse von Marc Marquez, die seine Siegesserie nach sechs Erfolgen reißen last? Zumindest ein Blick in die Statistik lässt die Gegner der souveränen WM-Leaders darauf hoffen.

"In der Vergangenheit ist es mir in Barcelona nicht so gut gegangen", weiß Marquez. In seinen bisherigen sechs WM-Rennen auf dem katalanischen Kurs konnte der Weltmeister erst einmal gewinnen - 2010 in der 125cc-Klasse. Seither gelang ihm zwar jedes Mal der Sprung auf das Podium, wo er aber nie das oberste Treppchen erklimmen durfte.

Fans geben Extramotivation

Im Vorjahr musste sich Marquez nach einem Kampf mit Jorge Lorenzo und seinem Teamkollegen Dani Pedrosa mit dem dritten Rang begnügen. "Mit einem Jahr Erfahrung sieht die Situation in diesem Jahr hoffentlich anders aus", sagt der Spanier. "Denn das Layout gefällt mir eigentlich."

Auch hofft Marquez auf seinen Anhang, der wohl zahlreich an die Strecke pilgern wird. Seine Heimatstadt Cervera liegt nur rund 100 Kilometer von Barcelona entfernt. "Die Unterstützung der Fans und vor allem mein Fanklub vor Ort geben mir eine Extraportion Motivation. Ich hoffe, dass ich ihnen eine gute Show bieten kann."

Auf ähnliche Unterstützung hofft Pedrosa, der ebenfalls aus Katalonien stammt. Der 28-Jährige hat aber nach zwei Rennen ohne Top-3-Ergebnis und wegen gesundheitlicher Probleme nach einer überstandenen Operation noch andere Sorgen.

Macht der Arm Probleme?

"Mugello war für mich schwieriger als erwartet und mein Arm war noch nicht hundertprozentig belastbar. Ich hatte nach dem Rennen eine Untersuchung bei Dr. Mir, der mir bestätigen konnte, dass alles gut heilt", hofft Pedrosa auf weniger Schmerzen und bessere Ergebnisse.

"Hoffentlich läuft es schon an diesem Wochenende besser und ich kann wieder an der Spitze kämpfen", so der Katalane. In der WM-Wertung fiel er nach dem Rennen in Mugello hinter Valentino Rossi auf Rang drei zurück. Allerdings liegt Pedrosa aktuell nur einen Zähler hinter dem neunfachen Weltmeister.