Vergangene Woche berichteten spanische Medien, Vizeweltmeister Jorge Lorenzo könne nach Saisonende von Yamaha zur Konkurrenz von Ducati wechseln. Schnell folgten von Seiten beider Hersteller und auch Lorenzos Dementis. Die Gerüchte seien absolut haltlos, so der einhellige Tenor. Cal Crutchlow, der den Sprung vom Yamaha-Kundenteam Tech3 zu den Italienern vor dieser Saison wagte, könnte sich aber durchaus eine Paarung Lorenzo-Ducati vorstellen: "Vielleicht ist da etwas dran. Wie Jorge schon gesagt hat, wird jeder Hersteller mit ihm sprechen wollen. Natürlich wird Lin [Anm. d. Red: Jarvis, Yamaha-Boss]das bestreiten, denn er möchte ihn halten. Ich hoffe Jorge trifft die richtige Entscheidung für seine Zukunft."

Der Wechsel von der hervorragenden M1 auf die als zickig geltende Desmosedici wäre für Lorenzo aber wohl ein kleiner Schock. "Es wäre eine große Herausforderung für ihn, wenn er zu Ducati kommen würde. Ich weiß darüber aber nichts, dafür müsste man die Chefs der Hersteller befragen. Natürlich wird auch Jorge die Gerüchte dementieren, denn er möchte mit seinem aktuellen Arbeitgeber sprechen", meint der Brite.

Aus Sicht des 28-Jährigen spricht nichts gegen eine Fahrerpaarung Lorenzo-Crutchlow in der nächsten Saison: "Wenn er 2015 zu Ducati kommen würde und ich immer noch da bin, dann würde mich das nicht im Geringsten beeinflussen, auch wenn er eine Menge an Informationen und sehr viel Speed mitbringen würde."