Die MotoGP-Saison 2013 wird als eine der spannendsten überhaupt in die Geschichte eingehen. Nach Meinung von Bridgestone-Motorsportchef Hiroshi Yamada ist das auch der Mitverdienst des exklusiven Reifenlieferanten der Königsklasse, der in diesem Jahr auch häufig in der Kritik stand, zum Beispiel am Sachsenring oder nach dem Chaoswochenende auf Phillip Island. "Ich persönlich bin sehr stolz darauf, dass mit unseren Reifen Fahrer mit unterschiedlichen Stilen und auf verschiedenen Motorrädern Rennen gewinnen konnten. Das zeigt, dass unser Zugang der richtige ist, nämlich einen Reifen herzustellen, der in einem möglichst großen Temperaturfenster funktioniert. So ist es für die Piloten leichter, ihre maximale Performance abzurufen und ihre Maschinen am Limit zu bewegen", beschreibt er die Idee von Bridgestone.

Yamada erklärt seine These anhand des Titelkampfes: "Man muss sich nur diese Saison ansehen, im speziellen Marc Marquez und Jorge Lorenzo. Das sind zwei Piloten auf unterschiedlichen Motorrädern die von ihrem Fahrstil her kaum konträrer sein könnten und dennoch haben sie 14 Siege untereinander ausgemacht und sich legendäre Kämpfe an der Spitze des Feldes geliefert. Das zeigt, dass das Potential unserer Reifen auf verschiedene Arten zugänglich ist und das ist klarerweise gut für die Weltmeisterschaft."

In der nächsten Saison kommt auf Bridgestone eine weitere Aufgabe zu. Piloten der neuen Open-Klasse sollen wie bisher die CRT-Fahrer einen weicheren Hinterreifen benutzen dürfen, allerdings werden die Open-Maschinen über deutlich mehr Leistung zu verfügen, was eine zusätzliche Herausforderung für den Hersteller darstellt. "Die neuen Motorräder sind ziemlich stark, das macht es für uns nicht einfach, aber ich glaube, dass wir diese Challenge meistern werden und nächstes Jahr aufregende Kämpfe zwischen Factory- und Open-Piloten sehen werden", so Yamada.