Nach seiner Bestzeit des bisherigen Wochenendes im vierten Freien Training war Dani Pedrosa mit großem Selbstvertrauen und breiter Brust ins Qualifying des Aragon Grand-Prix gegangen. Und der WM-Dritte der MotoGP, der in den letzten Monaten stets gegenüber Teamkollege Marc Marquez und Weltmeister Jorge Lorenzo das Nachsehen zu haben schien, brannte Mitte der Session eine Fabelrunde in den Asphalt, die die Konkurrenz verblassen ließ.

In einer Zeit von 1:47.957 Minuten verbesserte er den bisherigen Rundenrekord von Casey Stoner um knapp eine Sekunde - Marquez, Lorenzo und Rossi schienen geschlagen. "Wir hatten heute ein wirklich gutes Training und auch einen starken ersten Run in der Qualifikation", konstatiert ein ratloser Pedrosa. "Im zweiten Run brachte ich jedoch die Reifen nicht optimal zum Laufen und konnte mich im Gegensatz zur Konkurrenz leider nicht mehr steigern."

So überschlugen sich gegen Ende des Qualifyings noch einmal die Ereignisse, als zunächst Lorenzo und dann Marquez mit neuen Rundenrekorden noch an Pedrosa vorbeizogen und sich wie in den vergangenen Rennen einen Vorteil gegenüber der Nummer drei im WM-Kampf verschafften. Trotz des erneuten Rückschlags gibt sich der Aragon-Sieger des Vorjahres noch lange nicht geschlagen. "Ich hoffe auf einen guten Start und es wird in der ersten Kurve verdammt eng werden. Immerhin starten wir aus der ersten Reihe und für morgen ist noch alles möglich. Mir hat heute nur eine Zehntelsekunde gefehlt, von daher bin ich sicherlich gut dabei."