Noch am Sonntagmorgen in Silverstone schien es, als wäre das Großbritannien-Wochenende für Marc Marquez gelaufen. Im Rennen schaffte er es dennoch zu Platz zwei, nachdem seine Schulter wieder eingerenkt wurde. Der MotoGP-Rookie stattete Dr. Xavier Mir in Barcelona daraufhin am Dienstagmorgen einen Besuch ab, der herausfand, dass sich der junge Spanier beim Sturz im Warm-Up auch einige Bänder verletzt hatte. Sein WM-Kampf scheint nicht in Gefahr. "Es wird keine Operation nötig sein, es wird sicherlich genug sein, wenn sich Marquez zwischen den Sessions physiotherapeutisch behandeln lässt. Das ist nur eine kleine Läsion", bestätigte Teamboss Livio Suppo bei GPOne.

Schlüsselbeinverletzungen scheinen in dieser Saison Gang und Gebe zu sein. Dani Pedrosa kann davon ein Lied singen: "Ich denke diese Art von Verletzung entsteht auch durch die Viertakt-Motoren. In der Zweitakt-Ära sahen wir viele Brüche an Händen und Füßen, während in der modernen MotoGP eben öfter die Schultern betroffen sind." Auch die verschiedene Gewichtsverteilung und die Elektronik führen zur Änderung der Dynamik bei Stürzen.