Das gesamte Wochenende auf dem Sachsenring deutete sich eine Überraschung an. Aleix Espargaro fuhr schnell, konstant und nah an der Spitze. Diese Leistung wiederholte der CRT-Pilot im Qualifying und stellte sein Motorrad in die zweite Startreihe. Damit erzielte der Spanier das beste Ergebnis seiner MotoGP-Karriere und war entsprechend glücklich. "Sich auf P5 zu qualifizieren ist unglaublich, aber noch besser ist der geringe Abstand zur Spitze", strahlte Espargaro.

Nur rund 0,5 Sekunden trennten den Spanier von seinem Landsmann Marc Marquez auf der Pole. Dabei half der CRT-Mannschaft der Kurs, der die Unterschiede in der Motorleistung zu den Prototypen minimiert. Nun hofft Espargaro auf ein ebenso gutes Rennen. Am besten sollte das seiner Meinung nach bei kalten Temperaturen gelingen. "Unser Hinterreifen könnte bessere Leistungen zeigen als der der Prototypen. Daher hoffe ich, dass es kühl ist und wir damit umso konkurrenzfähiger sind", lachte der Spanier. Mit seinem nahezu perfekten Setup heißt das Ziel nun: Mindestens Startposition halten - vielleicht sogar noch mehr.

Seine Startposition will Teamkollege Randy de Puniet sicher nicht halten, denn der Franzose stellte seine Maschine nur auf Rang 13. Schuld war wie im Freien Training der fehlende Grip an der Front. Trotz vieler Veränderungen und Arbeit machte De Puniet keinerlei Fortschritte. "Ich pushte in Q1 wirklich, aber durch das Chattering vorne fühlte ich mich auf dem Motorrad nicht wohl", gestand der Franzose. Selbst der Wechsel auf andere Reifen brachte keine Besserung. "Es ist bisher frustrierend, weil mir die Probleme an der Front wirklich kein gutes Gefühl geben." Aufgeben kommt für De Puniet aber nicht infrage, schließlich steht der wichtigste Tag des Wochenendes noch an.