Michael Laverty steht kurz vor seinem Debüt in der MotoGP. Bisher lief es für den Briten gut. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob man die kompletten MotoGP-Erfahrungen bei den Tests mitbekommt, denn das Fahrerlager ist ohne Moto2 und Moto3 Teams und ohne GP-Infrastruktur ziemlich reduziert. Das Leben innerhalb meines Teams und auf der Strecke war wirklich positiv. Das Reisen und die klimatischen und kulturellen Veränderungen genieße ich sehr und sehe es nicht wie viele andere als Qual", erklärte der PBM-Pilot. Laverty macht sich nicht viel aus der Meinung anderer - egal, ob positiv oder negativ. "Ich erlaube mir selbst nicht richtig, das aufzunehmen, es sei denn, es kommt von einer Quelle, die ich respektiere", gab er zu.

Kritik seiner Familie und enger Freunde sei allerdings sehr wichtig. "Dadurch bleibst du mit den Füßen auf dem Boden, wenn du gut bist", begründete er. Nach dem letzten Vorsaisontest in Jerez hat Laverty aber noch viel Arbeit vor sich, um richtig gut zu sein. "Alles was ich brauchte, war ein komplett trockener Tag, aber meistens war die Strecke zu trocken für Regenreifen und zu rutschig für Slicks. Wir haben in der MotoGP keine Intermediates, aber das hätten die Bedingungen in Jerez - drei Tage lang - erfordert." In der letzten Teststunde konnte der Rookie noch einmal im Trockenen fahren. "Da haben wir zum ersten Mal das Fahrwerk angepasst und Änderungen am Chassis vorgenommen, also verstehe ich das Chassis in Wirklichkeit jetzt noch nicht so ganz, aber wir konnten die Elektronik rechtzeitig vor dem ersten Rennen auf ein gutes Niveau bringen", schilderte er weiter.

Laverty freut sich auf die MotoGP-Erfahrung 2013 und ist gespannt darauf, vor tausenden Fans auf den besten Rennstrecken der Welt gegen die besten Fahrer der Welt zu fahren. Schon in Katar wollte er die CRT-Wertung für sich entscheiden, nach dem schwierigen Test in Jerez. "Wenn ich auf der ART sitzen würde, könnte ich das mit Sicherheit sagen, aber wir haben mit dem PBM Bike noch viel zu tun, um das Leistungsniveau der ART zu erreichen. Sicherlich werden wir mit der PBM-Maschine dort ankommen, aber momentan sind wir vor Saisonstart noch einen Schritt zurück-"