Für Ducati naht die Zeit des Umbruchs. Nachdem die große italienische Ehe mit Valentino Rossi gescheitert ist, soll in Zukunft einiges anders laufen. Team Manager Vittoriano Guareschi hätte gerne ein anderes Ende des Rossi-Projekts erlebt. "Es tut mir wirklich leid. Wir haben alles getan, damit er bleibt und auch Valentino wollte eine Lösung finden; er hat sich reingehängt. Leider hatten wir keinen Erfolg und deswegen gibt es Bedauern", sagte Guareschi laut GPOne.

Für den Team Manager ist der Blick nun aber nach vorne gerichtet, zunächst einmal auf den Rest der Saison, den er so gut wie möglich über die Bühne bringen möchte. "Und dann muss man die Basis für die Zukunft legen." Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Andrea Dovizioso Teil dieser Zukunft sein, auch wenn Guareschi das nicht bestätigen wollte. "Die Priorität liegt nun darauf, das interne Team neu aufzubauen, dann entscheiden wir, was mit dem Junior Team passiert", erklärte er.

Nachwuchskandidaten haben beeindruckt

Weitere Fehler will man bei Ducati klarerweise vermeiden, weswegen genau nachgedacht wird, welche Schritte gesetzt werden. Die Kandidaten für das angedachte Junior Team stehen jedenfalls fest: Andrea Iannone, Danilo Petrucci und Scott Redding. "Jeder von ihnen könnte potentiell auf eine Ducati kommen. Sie waren sehr gut, sie haben uns beeindruckt", sagte Guareschi. Vorerst muss Ducati aber erst abwarten, denn die Regeln für 2013 sind noch nicht endgültig ausdefiniert. Dazu gehört auch die von der Dorna anvisierte Deckelung der Kosten für das Leasing einer Satelliten-Maschine.

Dazu ist noch immer keine Entscheidung gefallen, wobei in Indianapolis weiter darüber gesprochen wird. Vorerst fehlt aber noch ein definitiver Betrag und das hält Ducati davon ab, seine Pläne für nächstes Jahr zu finalisieren. Eigentlich war vorgesehen, dass die Regeln für 2013 bereits im Mai stehen sollten.