Die ersten Rennen der aktuellen Saison, sie gehörten ganz klar nicht Ben Spies. Doch der Amerikaner hat seinen Optimismus nicht verloren: "Das passiert allerdings jedem Sportler einmal, man kann nicht immer perfekt sein und es stimmt schon, dass wir Probleme hatten und mich das enttäuscht, aber wir hoffen, den Spieß jetzt umzudrehen." Es sei nicht der Unterschied zwischen den 800ccm-Maschinen und den 1000ern, der ihm im Vergleich zur letzten Saison Probleme bereite. Der Wettbewerb sei einfach härter geworden, sagt der Amerikaner, der den Trend der MotoGP allgemein als positiv bezeichnet und auch die Einführung der CRT-Bikes nicht kritisiert.

Auch wenn es für Spies selbst in dieser Saison noch nicht so positiv lief, scheint die Zusammenarbeit und vor allem auch der Zusammenhalt im Team gut zu funktionieren. Der Amerikaner, der unter der Saison im italienischen Como lebt, bestätigt im Interview mit dem Motorsport-Magazin, dass er sehr gut mit seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo auskommt. "Gerade bei der Entwicklung des Bikes arbeiten wir so viel wie möglich zusammen. Ihn als Teamkollegen zu haben, ist eine gute Sache, denn er ist einer der schnellsten Fahrer der Welt", sagt Spies über Lorenzo. Seinen erfolgreichen Superbike-Zeiten trauert der Yamaha-Pilot nicht hinterher, auch, wenn die Erinnerungen noch sehr lebendig sind. Für seine Zukunft möchte Spies nichts ausschließen, auch nicht einen Wechsel zurück in die WSBK. "Momentan denke ich aber nur an morgen. Das ist alles, was ich tun kann."

Dass Spies keinesfalls in den Tag hineinlebt, beweisen seine verschiedenen Aktivitäten außerhalb des Motorrad-Rennsports. Der Texaner hat in den USA ein eigenes Rennradteam, dass schon einige Erfolge feiern konnte. Erst kürzlich hat der MotoGP-Pilot, der selbst keinen Motorradführerschein besitzt, außerdem ein Restaurant eröffnet. Es sind seine Methode, sich einen finanziellen Rückhalt zu verschaffen.

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