Der elfte Platz am Nachmittag mag zwar nicht danach aussehen, doch Karel Abraham war nach den Trainings am Freitag in Estoril zufrieden. "Der Tag heute war ein ziemlicher Erfolg, auch wenn die Strecke am Morgen nass war und wir wenig tun konnten. Es trocknete langsam und der Asphalt war am Nachmittag an Stellen immer noch feucht", sagte er. Dafür lohnte sich aber der Versuch, das Setup im Vergleich zu Jerez radikal umzustellen, denn das half bei der Traktion. "Andererseits sind die Probleme mit der Front aus dem Vorjahr wieder da, also müssen wir da etwas tun und hoffen, morgen erfolgreich zu sein."

Die verbesserte Traktion hatte also ihren Preis, Chefmechaniker Marco Grana dachte aber bereits voraus. "Wir müssen uns jetzt auf das Bremsen konzentrieren, da wir dort momentan am meisten verlieren. Vor allem beim starken Bremsen muss Karel früher auf die Bremse als die anderen Fahrer. Das schränkt uns momentan ein. Wir haben viele Dinge probiert und es wird allmählich besser, es wird aber viel vom Wetter abhängen, doch ich glaube, wir sind an einem besseren Startpunkt als in Jerez", erklärte Grana.