Yamaha hat Ben Spies vor Beginn der Saison 2012 klargemacht, dass von ihm als Werksfahrer in diesem Jahr etwas mehr erwartet wird, als er 2011 gezeigt hat. Dessen ist sich auch Spies bewusst, dennoch geht er nicht mit großen Zielen in die Saison; aber doch mit großen Erwartungen. Denn bei den Testfahrten war er ganz gut im Spitzenfeld dabei, jetzt hofft er, diese Form auch konstant an den Rennwochenenden umsetzen zu können. "Ich habe keine echten Ziele, ich habe aber große Erwartungen. Ich werde nicht sagen, ich hole zwei Siege und fünf Podestplätze", erklärte er.

Er musste zwar anmerken, dass er in der MotoGP bereits gewinnen und auf das Podest fahren konnte, allerdings war ihm seine bisherige Erfolgsquote selbst auch zu niedrig. Deswegen nahm er sich vor, bei jedem Rennwochenende im Kampf um das Podest dabei sein zu wollen und öfter im Kampf um den Sieg mitzumischen als bisher. Wie er das schaffen kann, war für ihn einfach erklärt. "Ich muss einfach schneller fahren. Ich muss konstant schnell sein. Wir haben in Assen und Indy gezeigt, dass wir den Speed haben. Ich weiß, der Speed ist da, aber wir müssen ihn das ganze Jahr halten. Es gibt schlechte Strecken, die ich nicht mag und Abstimmungen, die nicht funktionieren, aber wir müssen einfach das Beste rausholen."

Und das Beste ist seiner Erwartung nach ein Kampf um die Spitze. Ihm war klar, dass jeder um die Spitze kämpfen will, auch der Fahrer auf Platz zehn, er betonte aber, man müsse die Erwartungen auch immer damit in Relation dazu setzen, was man schaffen kann. "Ich weiß, wir haben die Maschine, um es zu schaffen, also müssen wir nur einfach alles hinkriegen und konstant sein. Ich muss nur etwas schneller und etwas selbstsicherer sein, aber ich fühle mich auf dieser Maschine wirklich gut. Ich habe keine Ausreden. Wenn wir es nicht schaffen, dann machen wir unseren Job nicht und wenn wir es schaffen, dann tun wir das, wofür wir hier sind", erklärte er laut MCN.