Neben einem überraschend schnellen Dani Pedrosa, der in 1:50.281 Minuten die Bestzeit im 1. MotoGP-Training in Aragon fuhr, waren die Blicke beim Trainings-Auftakt der Königsklasse am Freitag vor allem auf Valentino Rossi gerichtet. Denn nach ein paar Runden auf der Ducati GP11.1 stieg der Italiener auf die mit dem teilweise aus Aluminium bestehenden Chassis ausgestatte Maschine um, die er zuletzt mit dem 1000cc-Motor in Mugello getestet hatte.

Dabei agierte er zunächst vorsichtig und verpasste auch die eine oder andere Kurve. Doch Rossi und seine Crew blieben lange Zeit bei der Neu-Entwicklung, von der sie sich schnellere Fortschritte versprechen als mit dem rein aus Karbon bestehendem Rahmen. Letztendlich landete der Italiener mit dem neuen Motorrad auf Platz acht. Etwas besser ging es Nicky Hayden, der einen Platz und zweieinhalb Zehntelsekunden vor Rossi landete und nur die alte Maschine im Einsatz hatte, weil er die neue noch nicht bekommt.

Lorenzo vor Stoner

An der Spitze reihte sich Jorge Lorenzo mit 0,449 Sekunden Rückstand auf Pedrosa auf Platz zwei ein. WM-Spitzenreiter Casey Stoner war 0,076 Sekunden langsamer als Lorenzo gewesen, lag vorerst also hinter seinem engsten Verfolger. Allerdings war Stoner schon früh an die Box gefahren, während seine Konkurrenten noch zulegten. Marco Simoncelli wurde mit rund sechs Zehntelsekunden Rückstand Vierter, ihm folgten Andrea Dovizioso und Randy de Puniet auf fünf und sechs.

Hinter den Ducatis von Hayden und Rossi fuhren noch Colin Edwards und Hiroshi Aoyama in die Top-10. Yamaha-Werksfahrer Ben Spies kam zum Trainings-Auftakt nicht über Platz elf hinaus. In die Top-15 waren noch Hector Barbera, Alvaro Bautista, Cal Crutchlow und Karel Abraham gefahren. Toni Elias und Loris Capirossi bildeten das Ende des Feldes.