Seinen Sturz hat Randy de Puniet im Qualifying zum US Grand Prix in Laguna Seca nicht unbeschadet überstanden. Zunächst konnte der Franzose nicht selbst aufstehen, ließ sich dann aber doch nicht mit der Trage davon bringen. Er humpelte ins Medical Center wo der Bruch der Querfortsätze des dritten und vierten Lendenwirbels und der Verdacht auf einen Bruch auf der rechten Seite des Beckens diagnostiziert wurden. Trotzdem will der Pramac Ducati-Pilot am morgigen Sonntag im Warmup fahren und schauen, wie es geht.

"Es gibt nicht viel zu sagen", fasste er zusammen. "Ich machte einen Fehler indem ich pushte, als ich gerade aus der Box kam, aber die Reifen waren vermutlich noch nicht bereit. Es ist richtig schade, denn mein Gefühl war auf dieser Strecke in allen Trainingssitzungen sehr gut und an diesem Wochenende alles zu ruinieren ist wirklich schlecht. Die körperlichen Schmerzen sind auch stark, ich habe Probleme beim Bewegen, aber morgen werde ich versuchen auf das Motorrad zu kommen und schauen, ob ich am Rennen teilnehmen kann." Sollte de Puniet tatsächlich starten, fährt er vom 15. Startplatz los.

Teamkollege Loris Capirossi, seines Zeichens ebenfalls noch angeschlagen vom Sturz aus Assen, klassierte sich im Qualifying als 16. Er drehte 28 Runden, verlor aber immer noch rund eine Sekunde auf seinen nur elf Runden gefahrenen Teamkollegen. "Es war richtig hart", so der Italiener. "Jeder Richtungswechsel macht meiner Schulter starke Schmerzen, aber wir sind hier her gekommen und werden bis zum Ende des Rennens bestmöglich kämpfen. Mir tut es für das gesamte Team leid, die so hart wie immer arbeiten, damit ich schneller werde. Morgen werde ich mein bestes für sie tun."