Andrea Dovizioso qualifizierte sich am Freitag in Assen für den fünften Startplatz und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. "Aus der zweiten Reihe ins Rennen zu gehen und nur fünf Zehntel hinter der Spitze zu sein ist gut, besonders nach dem Vorfall am Morgen. Ich bin am Kurvenausgang von Turn 9 gestürzt, weil dort eine feuchte Stelle neben der weißen Linie war. Den konnte man einfach nicht sehen, wenn man in die Kurve fuhr. Außerdem war die Temperatur nicht auf dem richtigen Niveau. Ich hatte einen Highsider und es war ein harter Aufschlag auf den Boden", erklärte er seinen Sturz.

Mit Glück kam der Italiener jedoch ohne schwere Probleme und nur mit leichten Schmerzen in Rücken und Nacken davon. "Es ist das erste Mal seit Langem, dass ich so einen schweren Sturz hatte und ich bin mit dem Schutz der Lederkombi und der Stiefel sehr glücklich", stellte er fest. Dovizioso ergänzte: "Ich hoffe einfach, dass wir morgen ein trockenes Warmup haben, um noch ein paar kleine Veränderungen vornehmen zu können. Ich bin zuversichtlich für das Rennen, aber es wichtig in den ersten Runden vorsichtig zu sein, weil wir bei diesen Bedingungen Probleme haben, die Reifen auf die richtige Temperatur zu bekommen."

Hoffen auf Besserung

Ersatz-Teamkollege Hiroshi Aoyama hatte einige Probleme und war am Freitagmorgen wie seine Honda-Kollegen abgeflogen. "Es war bisher kein einfaches Wochenende. Gestern hatte ich nicht viel Zeit, um am Motorrad zu arbeiten durch den Wegfall des FT2 und durch den Sturz heute Morgen. Ich sah Casey und Andrea in der Linkskurve stürzen und ich dachte mir sofort, dass ich vorsichtig sein muss, denn hier ist es sehr schwer, in den Linkskurven Grip zu finden", erklärte der Japaner, der vom Honda-pech aber wenig später trotzdem noch erwischt wurde.

Er beschrieb: "Ein paar Kurven später stürzte ich und das war total unerwartet. Es war ein harter Sturz, bei etwa 190 km/h und ich habe mir am Rücken wehgetan. Es war sehr schmerzhaft, ich habe im Clinica Mobile eine Spritze für das Qualifikationstraining bekommen, aber am Ende blieb der Schmerz gleich. Ich hoffe, dass ich mich heute Nacht ein wenig ausruhen kann und mich morgen im Rennen besser fühle."