Der Spanier Sete Gibernau kann seinen Helm einfach nicht gänzlich an den Nagel hängen. Zwei Mal hat er das schon versucht, jetzt zieht er die Sturmhaube wieder über - im Automobilrennsport. Der zweifache MotoGP-Vizeweltmeister wird 2011 für das Campos Racing Team die Superstars Series bestreiten.

Ende 2006 hatte sich Gibernau nach einem tristen Jahr auf der MotoGP-Ducati zum Karriereende entschieden, als er mit nur 95 Punkten den enttäuschenden 13. Gesamtrang holte. Das war zu wenig für den Vizeweltmeister von 2003 und 2004 und so entschied er sich zum Abgang, welcher sich später nur als Pause herausstellen sollte.

2009 wagte Gibernau das Comeback und ging erneut auf Ducati noch einmal an den Start der MotoGP. Allerdings gab es im Team und wohl auch mit ihm Probleme, alles gestaltete sich viel schwieriger als gedacht und so zog sich der heute 38-Jährige nach nur sechs Rennteilnahmen wieder zurück. Bestes Ergebnis sollte der zwölfte Rang von Jerez bleiben.

Nun aber kehrt der neunfache MotoGP-Laufsieger wieder auf die Rennstrecke zurück und fährt in Italien die seit 2004 ausgetragene Superstars Series, eine Tourenwagen-Meisterschaft mit seriennahen Autos. Das Campos-Team vertraut dabei auf Power aus Bayern und setzt den BMW M3 E92 mit rund 500 PS ein. Am 25. März wird Gibernau in Valencia erstmals seinen neuen Rennwagen testen.