Für den Spanier Alvaro Bautista geht es in 2011 in seine zweite MotoGP-Saison und dafür hat er sich viel vorgenommen. Wenn alles läuft, dann will er sich zunächst um die Ränge sieben und acht einpendeln und an besonders guten Tagen sogar am Podest schnuppern. Doch zunächst einmal muss der Winterrost runter.

"Es ist lange her, seitdem ich das letzte Mal auf dem Motorrad war, im November. Schade, denn bei dem Test dort konnte ich ein gutes Gefühl entwickeln und ich wollte mich weiter verbessern", meinte der Spanier gegenüber der AS.

Im Dezember fuhr Bautista auch noch etwas Motocross, wobei er wieder einmal stürzte. "Aber nichts ernstes", spielte es der Suzuki-Pilot herunter. "Ich habe mir nur das Knie etwas geprellt, aber das ist wieder in Ordnung. Ich musste mit dem Training ein paar Wochen etwas kürzer treten, aber wenn es wieder losgeht, wird das kein Problem mehr sein."

Für Sepang hofft Bautista auf einige Neuerungen aus Japan. "In Valencia fanden wir einige Dinge, die funktioniert haben und Japan wollte diesen Weg weiter verfolgen und mit dem Testteam noch etwas mehr herausfinden. Wir haben ein Chassis getestet, in welchem der Motor etwas ander platziert ist und das lief gut. Ich konnte einige Verbesserungen beim Fahrwerk vorn erkennen."

Für die anstehende Saison hat sich Bautista zum Ziel gesteckt, schneller zu sein als im letzten Jahr. "Ich weiß, dass das geht. Und jetzt habe ich mehr Erfahrung und muss einfach schneller werden. Ich will mich nicht mehr abmühen müssen, um in die Top Ten zu kommen. Wir müssen zumindest dort sein, wo wir letztes Jahr aufgehört haben - zwischen sieben und acht. Um das zu erreichen, ist es notwendig, dass du ein gutes Motorrad hast. Wenn es gut geht, können wir auch das Podium erreichen."

Bautista glaubt, dass Suzuki ihm ein starkes Motorrad geben wird., Foto: Milagro
Bautista glaubt, dass Suzuki ihm ein starkes Motorrad geben wird., Foto: Milagro

Bautista wurde auch gefragt, was er den Leuten sagen würde, die behaupten, die Suzuki sei das schlechteste Motorrad. "Es ist kompliziert. Ich weiß nur, dass sich das Motorrad letztes Jahr vom Start bis ins Ziel verbessert hat und das lag an meiner Arbeit und an meinem Team. Die Motorräder sind besser geworden. Es ist wie als Rossi zu Yamaha ging, als sie niemand wollte und nun ist sie das Beste. Das Motorrad muss gut sein und ein Werk wie Suzuki kann ein konkurrenzfähiges Motorrad bauen. Mann muss nur wissen wie."

Und natürlich musste Bautista auch seine Gedanken zum Wechsel von Valentino Rossi zu Ducati preis geben. "Er ist zu Ducati gewechselt, die ein schnelles, aber schwieriges Motorrad haben. Er muss trainieren und das Bike für alle Strecken passend machen. Außer Stoner konnte niemand schnell damit fahren. Letztes Jahr war Hayden auf der einen Strecke im Kampf um das Podest, das nächste Mal war er zwölfter. Rossi braucht noch Zeit, was seine Schulter anbelangt. Wenn er es dann gut macht, dann wird er ein Phänomen, ein Held. Wenn er es aber schlecht macht, dann wird die Schulter das Problem sein. Das ist seine Art, Zeit zu gewinnen."