Colin Edwards konnte nach Rang zwölf beim Finale der MotoGP in Valencia nicht zufrieden sein. Der US-Amerikaner wollte eigentlich noch ein Top-Resultat holen und musste nun aber mit ansehen, wie er in der Gesamtwertung noch den zehnten Platz an Marco Melandri verlor - punktgleich.

"Ich wollte die Saison auf einem Hoch zu Ende bringen, um meiner Crew all die harte Arbeit zu würdigen, aber es war weit weniger, als ich erwartet hatte. Und zu sagen, dass ich enttäuscht und frustriert bin, das wäre eine Untertreibung", brachte es der Texaner auf den Punkt.

Edwards hatte vom Start des Rennens an beim Herausbeschleunigen kein Gefühl für den Grip. Das Problem dabei sei gewesen, dass man das Motorrad auf die härtere Reifenmischung abgestimmt hatte, dann aber im Rennen selbst auf die weichere zurückgriff, da es etwas kühler als in den Trainings war. "Am Kurvenausgang hatte ich einfach nicht den Grip, mit irgendjemandem mithalten zu können."

"Das ist besonders schade weil die Änderungen, die wir für den harten Reifen an diesem Wochenende an dem Motorrad vorgenommen hatten, hatten mir wirklich sehr geholfen", seufzte Edwards weiter.

"Trotzdem Gratulation an Ben für den sechsten Gesamtrang", dachte er an seinen Teamkollegen Ben Spies. "Er war einfach geil und er wird nur noch stärker."