Mit Dani Pedrosa steht ein weiterer schneller Spanier in den Startlöchern zum Finale. Er hat im letzten Jahr hier gewinnen können, doch dieses Mal ist die Situation etwas anders. Der Repsol Honda-Pilot hat noch Probleme mit seiner Fitness, nachdem er sich bei einem Trainingssturz in Japan vor einem reichlichen Monat das Schlüsselbein brach.

Auf Valencia freut er sich dennoch. "Es ist immer toll hier zu fahren", sagte der 25-jährige. "Es ist das letzte Rennen, darum denke ich, dass wir einen großartigen Sonntag haben werden. Die Fans sind hier immer unglaublich, gerade für die spanischen Fahrer. Letztes Jahr hatte ich hier ein gutes Rennen, dieses Jahr komme ich hier aus einer Verletzung her. Darum weiß ich nicht, wo mein Level ist. Ich hoffe aber, dass ich die Pace wieder finde."

In Estoril hatte er am letzten Wochenende Probleme. Da fehlte ihm schon bald die Kraft im linken Arm. "Ich konnte das Motorrad am Ende nicht mehr kontrollieren, war kraftlos und war mitten in einer Gruppe und am Ende konnte ich nicht mehr angreifen oder ein Manöver starten", erinnerte er sich. Nun aber, nach ein paar Tagen mehr Ruhe, hoffe er darauf, dass sein Arm weiter genesen sei und er etwas angriffslustiger zu Werke gehen könne.

"Ich denke an das Rennen und will gut sein. Denn es ist das letzte Rennen und ich will zurückschlagen", so Pedrosa weiter, der mit 19 Punkten vor Valentino Rossi auf Rang zwei der Gesamtwertung liegt und somit noch Vizeweltmeister werden kann.

Dass der Sturz gerade zu einer heißen Phase der WM kam, als er mit Lorenzo noch im Titelrennen stand, wurmt den dreifachen Weltmeister. Doch das ließe sich eben nicht ändern. "Es war nicht toll, aber es war auch nicht mein Fehler. So sind die Dinge manchmal. Davon darf ich mich nicht unterkriegen lassen und muss weiter machen."

Auch Pedrosa wird kommende Woche erstmals sein neues Motorrad für 2011 testen. Doch was dann an der RC212V anders sein wird, kann auch er noch nicht sagen. "Ich werde das nicht vor Dienstag wissen. Vielleicht besprechen wir das am Montag, wenn wir frei haben. Das, was wir hauptsächlich verbessern wollen, ist das Chassis und die Stabilität des Motorrades", machte er klar.