Für Loris Capirossi war diese Saison 2010 ein echtes Seuchenjahr. Sieben Ausfälle musste der Italiener hinnehmen und sein bestes Ergebnis war in 15 Rennen ein siebenter Platz in Katalonien. So hatte sich der Suzuki-Fahrer sein Jahr ganz und gar nicht vorgestellt und von Rennen zu Rennen zeigt er sich entsprechend frustrierter.

Im Gegensatz dazu konnte Alvaro Bautista in der zweiten Saisonhälfte einen deutlichen Aufwärtstrend hinlegen, der Rookie kämpfte in den letzten fünf Rennen um die Plätze fünf bis acht und Loris Capirossi sagte gegenüber GPone woher der Leistungsunterschied im Suzuki Team kommt.

"Ich werde nicht ebenbürtig behandelt. Er hat seit Brünn einen neuen Rahmen, der auf meiner Entwicklungsarbeit beruht, den ich aber selbst nicht zur Verfügung habe." Als Begründung verweist Suzuki auf die wirtschaftliche Situation, laut Capirossi wurde mitgeteilt, dass man schlichtweg keinen zweiten Rahmen bauen könne. "Am Ende der letzten Saison lief es gar nicht schlecht, aber dann ist das Geld für die Entwicklung ausgegangen und dazu kam mein Pech."

"Ich habe keine Probleme mit ihnen und nicht mit den Leuten, mit denen ich arbeite. Ich hoffe Suzuki kann auch in der kommenden Saison mit zwei Fahrern an den Start gehen. Aber noch nicht einmal sie selbst wissen es bislang. Das ist das Problem."

Capirossi räumt auch eigene Fehler ein. Anfangs wollte der Altmeister zu viel, handelte zu ungestüm, wodurch zusätzliche Stürze in Trainings und Rennen passierten. Doch der Hauptanteil sei auf die wenigen Ressourcen von Suzuki zurück zu führen.