Ganz ungewollt gibt es weiter eine deutliche Trennung beim Honda Gresini Team. Rookie Marco Simoncelli konnte in Japan mit Colin Edwards um Platz fünf kämpfen und damit die Hinweise des zusätzlich gebrachten Honda Ingenieurs gut nutzen.

"Ich war durchaus glücklich mit meinem Resultat in Motegi. Vielleicht hätte ich auch Fünfter werden können, aber Edwards war einfach schneller", sagte Simoncelli. "Wir konnten zeigen, dass wir uns wieder verbessert haben, ich hoffe, so geht es weiter."

Ein Fan von Malaysia ist der junge Italiener derweil nicht, dennoch spornen ihn die letzten Resultate an, sein Bestes zu geben. "Ich gehe mit viel Zuversicht in dieses Wochenende, ich glaube an mein Können und ich denke es kann hier viel besser für uns laufen, als noch während der Wintertests."

Völlig anders liegt die Sache bei Marco Melandri, der weiter zu kämpfen hat, genug Vertrauen in seine Maschine aufzubauen. Zudem gibt es nach seiner Kritik an Honda und Team, nun Kritik vom Team, aufgrund der negativen Einstellung des Italieners.

"In Motegi kam ich vom Regen in die Traufe, als ich versucht habe, an Spies dran zu bleiben und einen Fehler machte, der mich viel Zeit gekostet hat. Seit Beginn der Saison kämpfen wir immer mit den gleichen Problemen - der Elektronik. Ich hoffe Honda kann das für die restlichen vier Rennen beheben."

"Für Malaysia sind wir jetzt etwas besser aufgestellt, als es noch bei den Wintertests der Fall war, denn wir haben das Setting für die Aufhängung verbessern können. Das große Problem ist die Elektronik."

Teamchef Fausto Gresini fügte an: "Melandri hat erneut eine schwere Saison und das tut mir leid für ihn. Unser Team hat alles versucht und wir haben Unterstützung von Honda. Wir haben ihm alles gegeben, was er braucht, aber er ist nicht zufrieden und ich bin enttäuscht darüber, denn wir glauben, wir haben gute Arbeit geleistet. Unser Ziel ist es immer mit beiden Fahrern erfolgreich zu sein, aber dafür müssen die Fahrer auch ein gewisses Niveau an Zuversicht und positiver Einstellung mitbringen. Ich weiß nicht, vielleicht ist es das, was Melandri eigentlich fehlt."