Valentino Rossi rutschte heute im Qualifying zum Großen Preis der Tschechei in Brünn kurz vor Schluss das Vorderrad weg. In der letzten Linkskurve vor Start-Ziel musste er zu Boden und schimpfte schließlich wie in Rohrspatz über sich selbst, stampfte wie wild mit den Füßen auf und Gestikulierte herum. Wütend aber war er nur auf sich selbst.

Die gute Nachricht dieses Wutanfalls aber war, dass der Sturz glimpflich ausgegangen war. "Ich bin okay und ich habe keine meiner Verletzungen schlimmer gemacht", so der 31-jährige nach Startplatz fünf. "Ich habe hart Druck gemacht und versuchte meine beste fliegende Runde hinzulegen und mir rutschte das Vorderrad einfach weg. Ich war wirklich sauer als ich stürzte, denn ich denke, dass der zweite Rang oder gar die Poleposition drin gewesen wäre, denn ich fühlte mich auf dem Motorrad wohl und mir hat das Fahren heute richtig Spaß gemacht."

Doch aus der ersten Reihe sollte nichts werden. Rossi steht morgen in der Mitte der zweiten Reihe - genau hinter Ben Spies und neben Casey Stoner und Andrea Dovizioso. "Ich denke für morgen, dass ich konkurrenzfähig sein kann", merkte er an.

Morgen früh wird Rossi nicht ausschlafen können, denn alle Lösungen an seiner Yamaha M1 sind noch nicht gefunden. "Das Warmup wird wichtig werden", sagte der Yamaha-Star. "Denn wir müssen das Gefühl für die Frontpartie noch leicht verbessern und auch müssen wir abwarten, was mit dem Wetter wird."