Ein Training auf einer vollen Strecke gestrichen, weil er einen Tag lang auf einer leeren Strecke getestet hat. Viele sahen die Strafe für Toni Elias nach seinem Test in Misano am vergangenen Wochenende - also während der Sommerpause - als zu milde an und glaubten, wenn in Zukunft weiter so verfahren wird, könnte das einige ermutigen, lieber illegal zu testen und im Gegenzug dafür eben auf ein Training zu verzichten. Suzuki Team Manager Paul Denning, dessen Team mehr Testzeit gut gebrauchen könnte, sah das aber nicht so.

"Ich denke, es war einfach ein Fehler und die Strafe passt zu einem Fehler", meinte Denning laut Motomatters.com. Nach seiner Meinung liegt das Problem im komplexen Testreglement. Denn dort sei es auch schwer raus zu lesen, was jetzt genau eine Pause ist, daher werde das leicht missinterpretiert. Denning sah es jedenfalls nicht als gefährlichen Präzedenzfall, dass Elias' Strafe so niedrig ausgefallen war. "Wir könnten eigentlich schon so viel testen, wie wir wollen, wenn wir einen 22-Liter-Tank auf die Maschine machen, damit sie nicht länger ein legales MotoGP-Motorrad ist. Aber das machen wir nicht, denn es geht darum, den Geist der Regeln zu beachten."