Als Garry McCoy am selben Tag seine Trennung von FB Corse bekanntgab, als Valentino Rossi sich in Mugello sein Bein verletzte, kamen schnell Gerüchte auf, er könnte doch den Italiener ersetzen. Das ist nicht passiert, doch McCoy kann verstehen, dass es diese Annahmen gab. "Die Fans haben Zwei und Zwei zusammengezählt und da eine Verbindung gesehen", meinte der Australier gegenüber GPOne.

Dieses Wochenende ist er in Barcelona zu Gast, um reale Verbindungen herzustellen und vielleicht doch wieder eine Maschine in der MotoGP zu bekommen. "Ich will eine Maschine fahren. Ich bin hier beim Catalunya GP, um mit ein paar Leuten zu sprechen und [Yamaha-Rennchef] Masao Furusawa zu treffen. Als ich in die MotoGP kam, war er gerade weg", sagte McCoy.

Lorenzo ist McCoy-Fan

Jorge Lorenzo hätte es wohl gefallen, wenn McCoy als Ersatz für Rossi auf der Yamaha gesessen wäre. "Was Garry McCoy in seiner Karriere gemacht hat, war unglaublich", meinte er. McCoy selbst wäre auch gerne auf Rossis M1 gefahren. "Jeder fragt mich, ob ich auf der M1 fahren werde und das beginnt weh zu tun. Ich hätte das liebend gerne gemacht", meinte er. Sein Leiden wurde noch dadurch vergrößert, dass Ersatzfahrer Wataru Yoshikawa mit der Nummer 8 unterwegs ist, also mit jener Nummer, die McCoy in der MotoGP bei Kawasaki fuhr.

Aber auch ohne Yamaha könnte der Australier wieder in die MotoGP zurückkehren. Seine Managerin Stephanie Steinbrecht-Aleix verriet, dass an einem MotoGP-Projekt gearbeitet wird. "Wir können aber noch nicht darüber sprechen. In 15 Tagen können wir mehr sagen. Ich möchte aber etwas zu einem Artikel sagen, der vor kurzem veröffentlicht wurde. Dort heißt es, FB Corse könnte noch eine Zukunft haben und Garry könnte ins Team zurückkehren. Nichts davon ist wahr. Was uns betrifft, existiert FB Corse nicht und Garry hat andere Pläne", erklärte sie.