Jorge Lorenzo hatte vor dem Barcelona-Wochenende angekündigt, dass er auch mit seinem Vorsprung in der Weltmeisterschaft weiter Gas geben und nicht taktisch fahren wird. Im ersten MotoGP-Training auf dem Circuit de Catalunya bestätigte der Spanier seine Aussagen, denn er war nicht nur schnell, sondern er war konstant schnell und fuhr mehrere Runden im Bereich seiner Bestzeit von 1:43.259 Minuten.

Dementsprechend schwer hatte es die Konkurrenz, etwas gegen Lorenzo auszurichten. Casey Stoner kam ihm mit 0,153 Sekunden Rückstand noch am nächsten, Dani Pedrosa hatte als Dritter bereits rund vier Zehntelsekunden verloren. Platz vier ging ebenfalls an einen der Werksfahrer, Andrea Dovizioso lag rund eine halbe Sekunde hinter Lorenzo und damit eine Zehntelsekunde hinter Pedrosa.

Spies der Schnell-Lerner

Dahinter zeigte Ben Spies, wie schnell er Strecken lernen kann. Bei seinem ersten Training auf dem Circuit de Catalunya fuhr der Texaner gleich einmal auf Platz fünf und lag lediglich sechs Zehntel hinter der Bestzeit. Auch Aleix Espargaro lieferte eine gute Freitags-Leistung ab, indem er sich auf den sechsten Platz fuhr. Die letzten vier Positionen in den Top Ten gingen an Randy de Puniet, Nicky Hayden, Colin Edwards und Marco Simoncelli.

Für Suzuki ging es am Freitag ein wenig aufwärts, was wohl auch daran lag, dass die hohen Temperaturen den Maschinen mehr entgegenkamen. Loris Capirossi erreichte Rang elf, Alvaro Bautista Platz zwölf, Hayden auf dem achten Rang war allerdings nur zwei Zehntelsekunden weg. Bautista hatte aber eine kleine Schrecksekunde, da er 22 Minuten nach Trainings-Beginn stürzte und dabei auf seiner verletzten Schulter landete. Er trug aber keine weiteren Schäden davon und konnte später wieder ausrücken.

Duell der Ersatzfahrer

Mika Kallio, Marco Melandri und Hector Barbera erreichten die Positionen 13 bis 16. Den Kampf der Ersatzfahrer gewann Hiroshi-Aoyama-Ersatz Kousuke Akiyoshi knapp vor Valentino-Rossis-Ersatz Wataru Yoshikawa. Zweieinhalb Zehntel trennten die Zwei, zu Barbera direkt vor ihnen fehlten allerdings 2,7 Sekunden.