Eine der großen Fragen zum Barcelona-Wochenende wird sein, ob sich Suzuki aus dem Tief befreien kann, welches die Werkspiloten Loris Capirossi und Alavro Bautista bereits seit Anbeginn der Saison festhält. Die Plätze 16 und 17 mit 16 und 14 Punkten für den Italiener und den Spanier sind alles andere als das, was man sich bei Suzuki im großen Jubiläums-Jahr vorgestellt hat.

Für Bautista aber könnte es in Barcelona vorwärts gehen, denn er dürfte sich zahlreicher heimischer Unterstützung erfreuen und sein bisher bestes MotoGP-Resultat holte er auch in Spanien - in Jerez mit Rang zehn. Außerdem hat seine Schulter, die er sich beim MotoX-Training vor Le Mans verletzt hatte, eine weitere Woche Ruhe bekommen.

"Ich hatte ein paar mehr Tage zum Ausruhen und mein Arm fühlt sich um einiges besser als in Assen", gab der 25-jährige Rookie ein Update zu seinem Gesundheitszustand. "Ich bin mir sicher, dass er dieses Wochenende viel stärker sein wird. Barcelona ist eine sehr gute Strecke für mich, denn sie ist sehr lang und sehr schnell, aber nicht so physisch fordernd wie Assen."

Gerade für Spanier sei Barcelona etwas besonderes, so Bautista weiter. "Denn du kannst förmlich fühlen, wie dich jeder einzelne Fan push und will, dass du schnell bist. Darum ist das immer etwas besonderes da." Bautista hat auf der Piste von Catalunya auch schon Siege feiern können - 2006 gewann er in der Achtelliter-Klasse, letztes Jahr in der bis 250ccm.

Capirossi will einfach nur fahren

GP-Veteran Loris Capirossi will einfach nur zurück auf die Piste. Er weiß, dass man sich nur aus der Misere ziehen kann, wenn man jetzt so viel Zeit wie möglich auf der Strecke verbringt. "Wir müssen einfach für das, was uns in den letzten Rennen aufgehalten hat, endlich eine Lösung finden", forderte der Italiener.

Dem zweiten von vier Rennen in Spanien nähert sich der 37-jährige mit Optimismus. "Barcelona ist eine gute Strecke für mich und ich weiß, dass ich dort gut sein kann und das die GSV-R dort Leistung zeigen kann. Die ganze Crew hat bei jedem Rennen unglaublich hart gearbeitet, aber wir können im Moment einfach nicht die Antworten finden, die wir brauchen." Und mit so vielen aufeinander folgenden Rennen und gleichzeitig so wenigen Testfahrten sei einfach keine Zeit, um grundsätzliche Änderungen vorzunehmen und Probleme von Grund auf zu lösen.

Bei den bisherigen Platzierungen - Capirex sah in drei von sechs Rennen die Zielflagge nicht, holte in Katar mit Rang neun das bisher beste Ergebnis - will der ehemalige Weltmeister nichts schön reden. "Die Resultate sind für niemanden gut, aber wir konzentrieren uns weiter auf das, was wir zu tun haben und alle im Team sind immer noch motiviert. Damit werden wir in der Lage sein, die Dinge schnell herumzureißen."