Leichter Regen, dann Sonnenschein. Die Moto3 wurde am Sonntag im Japan-Grand-Prix mit Bedingungen konfrontiert, die das übliche Renngeschehen völlig durcheinanderbrachten und Chancen für Überraschungen schafften. David Munoz ging auf nasser Strecke etwa hohes Risiko und wurde dafür belohnt. Während sich seine Konkurrenten zurückhielten, fuhr er einen Vorsprung heraus, der später nicht mehr einzuholen war. Womöglich wäre das auch die Gelegenheit für Noah Dettwiler gewesen, endlich die ersten WM-Punkte der Saison 2025 einzufahren. Doch der Schweizer war zu diesem Zeitpunkt leider schon zum Zuschauen verdammt.
Gleich in Runde zwei war Dettwiler nämlich in Kurve neun zu Boden gegangen. Möglicherweise verschuldet durch erste Regentropfen, die fast zeitgleich in der Boxengasse gemeldet wurden? Nein, es war schlicht ein Fahrfehler. Der 20-Jährige aus Basel hatte die Front seiner KTM verloren, war über das Vorderrad weggerutscht.

Wie 2024: Erneuter Abflug für Noah Dettwiler in Motegi
"Leider war es für mich ein sehr kurzes Rennen. Das ist schade, denn ich habe mich auf dem Motorrad wohlgefühlt. Aber Stürze können immer passieren", hielt Dettwiler anschließend fest. Das Gute: Er kam diesmal verletzungsfrei davon. Beim letzten Gastspiel in Motegi vor zwölf Monaten hatte das noch anders ausgesehen. Damals war Dettwiler schon in der ersten Runde per Highsider abgeflogen und hatte sich dabei eine Wirbelkompressionsfraktur zugezogen, die ihn anschließend auch in Australien und Thailand noch ausbremste.
Davon blieb der CIP-Green-Power-Pilot diesmal verschont, damit hören die guten Nachrichten dann aber auch schon auf. Denn den Schwung aus der Schlussphase des Misano-Rennens konnte Dettwiler nämlich nicht wie erhofft nach Motegi mitnehmen. In den Trainings reichte es nur zu den Plätzen 22, 24 und 23, im Qualifying schnitt nur Teamkollege Scott Ogden schwächer ab. Und auch im Rennen am Sonntag lag der Schweizer nach den ersten zwei Kurven schon wieder auf dem letzten Platz, nachdem er am Ausgang von Kurve zwei von einem Kontrahenten leicht abgedrängt wurde und sämtliches Momentum verlor.
"Das sind harte Momente", musste sich Dettwiler daher schonungslos eingestehen. An's Aufgeben denkt der 20-Jährige aber noch lange nicht, präsentierte sich weiterhin kämpferisch: "Wir werden aus diesem Wochenende lernen und in einer Woche in Lombok weitermachen, wo wir wieder alles geben werden."



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