Kein Saisonauftakt nach Maß für Philipp Öttl: Nach dem 8. Platz im Qualifying konnte er seine Hoffnungen auf einen guten Moto3-Saisonauftakt in Katar nicht erfüllen. In Runde 4 kamen sich Öttl und KTM-Fahrer Darryn Binder in die Quere, beide konnten das Rennen nicht wieder aufnehmen. Eine bittere Pille für Öttl - schon letztes Jahr kam er beim ersten Rennen zu Sturz.

Vom 8. Startplatz kommend war Öttl anfangs gut dabei, aber bald schon ging die Sache schief. "Er hat sich vor mir weggehaut, ich konnte nicht mehr ausweichen", beschreibt Öttl seine Kollision mit Binder gegenüber Motorsport-Magazin.com. Binder war in der Kurve gestürzt und in Öttls Motorrad gerutscht. Beide landeten im Kiesbett von Katar.

."Ich hatte mich gemütlich eingefahren, und dann war es schon wieder vorbei. Aber da kann man nichts machen", sagt Öttl. Dabei hätte es für ihn durchaus weit nach vorne gehen können. Der dritte Platz war im ganzen Rennen hart umkämpft, und am Ende lagen die Plätze 3 bis 11 innerhalb einer Sekunde. Gut vorstellbar, dass für Öttl ein gutes Ergebnis zum Saisonauftakt möglich gewesen wäre.

Öttl: Positiver Saisonstart bleibt unbelohnt

Damit schafft es Öttl in Katar auch 2018 nicht ins Ziel. "Simpel wie grausam. Aber man kann da nichts machen", zeigt er sich realistisch. Für ihn war Katar trotz des Ausfalls letztendlich Beweis dafür, dass er sich in die richtige Richtung bewegt: "Wir haben ein gutes, solides Wochenende gehabt, waren immer gut in den Top 10, und im Rennen, wenn ich mir das anschaue, hätten wir da schon mitfahren können."

Das Ziel lautet jetzt: Das Ganze abhaken und sich auf das nächste Rennen in Argentinien vorbereiten. "Jetzt kommen ja noch 18 Rennen. Von dem her war es nicht schlecht", zieht Öttl Bilanz. "Die Enttäuschung überwiegt, aber da muss man eben neue Motivation draus ziehen, auch wenn es im Moment nicht so gut geht. Jetzt hab ich glaube ich schon so viel Erfahrung, dass ich über so etwas drüberstehen kann und einfach weitermache."