Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Philipp Öttl aus der Moto3 hoch in die Moto2 gab es in den letzten Jahren immer wieder, so auch in den vergangenen Wochen. Dieses Mal war an den Gerüchten tatsächlich etwas dran, KTM war bereit, den Aufstieg zu ermöglichen. Öttl hat sich aber gegen diese Option entschieden, bleibt auch 2018 in der Moto3 einziger Pilot bei Schedl GP auf KTM.

"Wir haben alle Varianten durchgespielt: Ein zweiter Fahrer im Team, Philipp in der Moto2, eventuell auch in einem anderen Team - am Ende war das aber die beste Lösung für uns", erklärt Teamchef und Vater Peter Öttl gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Philipp hat die Wahl gehabt, hat sich aber für einen Verbleib in der Moto3 entschieden."

Öttl hatte klare Beweggründe für ein weiteres Jahr Moto3, wie Vater Peter verrät: "Er will dort noch Top-Resultate einfahren, sich entwickeln und ein perfekter Rennfahrer werden. Erst dann möchte er den Schritt in die Moto2 wagen. Es ist aber jetzt schon schön zu hören, dass ihm viele Leute gute Leistungen in der Moto2 zutrauen."

Diese Entscheidung betrifft nun erst einmal nur die Saison 2018, im Laufe des nächsten Jahres werden die Optionen erneut evaluiert und über einen möglichen Wechsel in die höhere Klasse beraten. "Jetzt müssen wir einmal schauen, dass wir diese Saison noch gut zu Ende fahren und 2018 dann ganz vorne dabei sind. Dann können wir weiterschauen", gibt Peter Öttl den Schlachtplan aus.

Aktuell bestreitet Philipp Öttl seine fünfte volle Moto3-Saison, 2012 debütierte er mit einer Wildcard beim Finale in Valencia. In bislang 80 Grands Prix erzielte Öttl ein Podium, eine Pole Position und zwei schnellste Rennrunden. Aktuell liegt er auf Platz zwölf der Moto3-Gesamtwertung.