Sandro Cortese wird Portugal GP in der 125cc-Klasse von Platz zwei aus starten. Neben ihm in der ersten Reihe stehen Polesetter Nicolas Terol, der im Qualifying über eine halbe Sekunde schneller war als der Rest, und Lokalmatador Miguel Oliveira auf Position drei. Bei hoher Luftfeuchtigkeit war der Kurs zum Qualifying rutschig. Nachdem viele Fahrer stürzten, wollte Cortese kein zu großes Risiko eingehen. Dennoch konnte er mit seiner Bestzeit von 1'47.270 den zweiten Startplatz sichern.

Der Deutsche sagte: "Heute Vormittag hatten wir uns etwas mit dem Reifen vertan und dadurch hatte ich nicht so viel Vertrauen. Aber am Nachmittag passte wieder alles. Ich konnte schnell fahren, wollte aber nicht zu viel riskieren, da bei immer noch feuchter Strecke, viele gestürzt waren. Morgen heißt es für mich cool bleiben und wenn es geht, Lücke zu fahren und dran bleiben."

Änderungen nur für Regen

Cheftechniker Jürgen Lingg erklärte: "Wir schauen positiv auf morgen. Sandro hatte heute Vormittag auf nasser Strecke kein Vertrauen gehabt. Auch am Nachmittag ist es bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit nicht richtig abgetrocknet. Er wollte kein großes Risiko eingehen. Trotzdem hat er einen guten Job gemacht. Mit dem zweiten Platz können wir sehr zufrieden sein. Vom Setting her werden wir für morgen kaum noch Änderungen machen, es sei denn, es regnet."

Teamchef Dirk Heidolf meinte: "Das war ganz schön spannend. Sandro war zwar locker, aber ein klein wenig zu vorsichtig. Was nicht negativ ist, denn man merkt, dass er wirklich dazu lernt. Seine Performance war bis jetzt wirklich gut und das nach der dreiwöchigen Pause. Sicher sind wir wieder weiter weg von Terol als gedacht, aber morgen ist das Rennen, in dem wir noch mal alles geben. Was am Ende raus kommt sehen wir wenn das schwarz-weiße Tuch geschwenkt wird."