Heute waren sehr schwierige Verhältnisse auf der Strecke in Estoril. War der Wechsel von nass und trocken ein Problem für dich?
Jonas Folger: Ja, es war schwierig! Im zweiten freien Training habe ich immer zu viel gewollt, war zu hart auf der Bremse und da hat das Fahrwerk nicht richtig funktioniert. Die Gabel hat auch nicht richtig arbeiten können. Jetzt muss ich sehen, dass ich ruhiger fahre und mehr auf die Linie schaue.

Was glaubst du, ist an diesem Wochenende für dich drin? Lange Zeit hat es ja noch gut ausgesehen, aber Nico Terol war heute schon furchtbar schnell.
Jonas Folger: Wir müssen jetzt erst einmal schauen, dass wir wieder in die Top-5 kommen morgen im freien Training und im Qualifying und dann denke ich, ist ein gutes Ergebnis drin.

Fällt es dir schwer auf der Strecke in Estoril, wegen der langsamen Kurven? Oder ist es eher wie Jerez?
Jonas Folger: Es ist schon schwer. In Jerez waren wir eigentlich recht gut drauf und haben ein gutes Setting gefunden, aber Estoril ist ganz anderes. Sehr viel Stop and Go, deshalb braucht man eine ganz andere Abstimmung und da kann man sich schnell verlaufen - auch vom fahrerischen her.

Liegen dir die schnellen Kurven mehr?
Jonas Folger: Ich bin eher ein Fahrer der flüssige Strecken mag, so wie Malaysia mit schnellen und langsamen Kurven. Mir gefällt eigentlich jede Strecke, aber jede hat ihren eigenen Charakter und deshalb muss man auch immer das beste Setting finden und sich auch fahrerisch anpassen.

In der langsamen Bergaufpassage sieht man, dass viele Fahrer unterschiedliche Linien fahren. Wie fährst du dort? Erster Gang mit Kupplung?
Jonas Folger: Normal sollte man aus dem Eck unten sehr spitz herauskommen, dass man sich optimal auf die nächste Kurve vorbereiten kann. Ich verliere da leider immer die Linie, weil ich sehr spät auf der Bremse bin und dann am Scheitelpunkt zu schnell bin. Da muss ich an meinem Fahrstil arbeiten, dass ich sanfter und etwas früher bremse. So kann ich dann mit mehr Schwung und auf der Linie die Kurve durchfahren.