In der Weltmeisterschaft ist Yonny Hernandez noch ein Neuling, vielleicht kommt es ihm deswegen auch gerade recht, dass die Moto2-Klasse auch ganz neu ist. Bei den offiziellen Tests in Valencia und Jerez wirkte der Spanier jedenfalls nicht wie ein WM-Rookie, mit der neuntbesten und zweitbesten Zeit mischte er ganz gut mit. "Beim ersten offiziellen Test in den Top Ten zu sein, ist sehr positiv, vor allem wenn man bedenkt, wie wenig ich auf der Maschine gefahren bin. Wir hatten ein paar Probleme mit Vibrationen und der Traktion, aber die haben wir gelöst und ich fühle mich jedes Mal besser", meinte er zu Valencia.

In Jerez drehte er dann wirklich auf, auch wenn er die Tage dank des schlechten Wetters nicht als perfekt bezeichnen konnte. "Am ersten Tag gingen wir nicht auf die Strecke, weil das Team nichts riskieren wollte, aber letztendlich fuhren wir doch. Der Grund war, dass ich Erfahrung auf der Moto2-Maschine im Nassen brauche, da ich bei diesen Bedingungen in Montmeló zwei Mal stürzte, als ich das erste Mal darin unterwegs war. Das steht im Gegensatz zu den trockenen Streckenbedingungen, wo wir sehr gut waren, obwohl wir Vibrationen an der Front hatten", sagte Hernandez.

Einen offiziellen Test gibt es nun noch vor Saisonstart, vom 27. bis 29. März wird wieder in Jerez gefahren. Für Hernandez ist klar, dort muss er weiter viele Kilometer machen, um sich noch besser einzufinden. Von möglichen Titelchancen will er klarerweise noch nicht sprechen, ein wenig Optimismus herrscht aber schon. "Dieses Jahr können wir gut sein. Das heißt nicht, wir können gewinnen oder vorne sein, denn dies ist nicht der Moment, um das zu sagen. Das ist mein erstes Jahr und unter den schnellsten zehn Zeiten zu liegen, ist positiv."