Kaum ist es in Misano trocken geworden, ist Jorge Lorenzo anscheinend nicht zu stoppen. So war sein Titelrivale Andrea Dovizioso zwar am Freitag im Regen noch der Schnellste, doch die trockenen Sessions am Samstag sicherte sich der Spanier - und damit auch die Pole Position für das Rennen am Sonntag. Allerdings war Lorenzos Vorsprung nicht so groß, als dass man ein langweiliges Rennen erwarten müsste. Dovizioso, diesmal auf Platz zwei, fehlten rund eineinhalb Zehntel auf Lorenzo. Auch Hector Barbera war als Dritter mit rund drei Zehnteln Rückstand nicht allzu weit abgeschlagen.

Den vierten und letzten Platz in Reihe eins holte sich Hiroshi Aoyama, der etwas mehr als vier Zehntel nach vorne verlor. Sein KTM-Markenkollege Mika Kallio hat den besten Platz in Reihe zwei. In dieser Reihe wird auch Thomas Lüthi starten. Der Schweizer erreichte den siebten Platz; direkt vor ihm steht Alvaro Bautista, direkt hinter ihm Julian Simon. Für Alex de Angelis hat der San Marino Grand Prix auch im Qualifying nicht den erhofften Heimbonus gebracht - auch wenn er in Misano ohnehin nicht in San Marino ist. Er musste sich mit Startplatz zehn begnügen und dürfte es am Sonntag nicht sehr leicht haben, ein Wörtchen um den Sieg mitzureden.

Für Kiefer Racing endete das Qualifikationstraining auch nicht wunschgemäß. Dirk Heidolf war wie schon am Morgen 19. Fabrizio Lai auf Platz 15 war bereits mehr als neun Zehntel schneller als er, weswegen es am Sonntag schwierig werden könnte, in die Punkte zu fahren. Auch Alex Baldolini kam nicht einwandfrei durch das Qualifying. Er war noch rund fünf Zehntel langsamer als Heidolf und holte sich damit Startplatz 22. Wie groß der Unterschied zwischen Nass und Trocken ist, durfte Dan Linfoot feststellen. Am Freitag noch Zweiter wurde der Brite diesmal 23.