Marcel Schrötter ist trotz des achten Platzes nicht zufrieden mit seinem Wochenende in Österreich. Nach einem schwierigen Wochenende, konnte sich der Deutsche in der Qualifikation, die normalerweise seine Schwäche darstellt, überraschend gut auf Platz 8 platzieren. Der Trend, sich im Rennen sukzessive verbessern zu können, der bei Schrötter über die Saison hin zu beobachten war, zeigte sich in Österreich jedoch nicht. „Meine Tendenz in diesem Jahr, geht eigentlich immer eher nach vorne. Meine Rennpace, oder das Rennen waren immer stärker.“, so der Moto2-Pilot. „Aber heute früh war es dann irgendwie zäh. Das Gefühl hat irgendwie ein bisschen gefehlt, auch zur Front. Und heute im Rennen war es dann ziemlich identisch und ich hatte einfach Mühe von Anfang an dranzubleiben.“

Schrötter: Speed hat einfach gefehlt

Für Schrötter gibt es keine Ausreden: „Ich konnte einfach nicht dranbleiben!“, betont er erneut. „Mir hat einfach der Speed gefehlt. Und das machts halt dann einfach schwierig.“ Wenigstens gegen Rennende sei die Pace etwas zurückgekommen. „Zum Schluss ist es eher dann wieder ein bisschen besser geworden, und ich konnte eigentlich ganz gute Zeiten fahren im Vergleich zu den anderen. Aber 18 Sekunden auf den Sieger zu verlieren, ist einfach zu viel.“ Er gibt zu bedenken, dass er bei anderen Rennen, bei denen er von weiter hinten gestartet ist, nur zwei bis fünf Sekunden auf den Sieger verloren hat. Das Hauptaugenmerk lag ohnehin darauf, das Rennen zu beenden, nachdem er in den letzten beiden Rennen gestürzt war. Dennoch muss nun zuerst analysiert werden, warum die Pace nicht stimmte: „Wir müssen schauen, was uns ein bisschen fehlt, und, dass wir in den nächsten Rennen wieder näher an der Spitze sind.“

Crash in Runde 17: Fahren Harakiri

Den Crash in der 17. Runde unmittelbar vor ihm, nahm er so wahr: „Die waren die ganze Zeit eh ziemlich dicht hinter mir. Ich hatte selbst auch Mühe. Vielleicht haben die das auch gemerkt, haben natürlich dann auch attackiert. Und ich wollte mir das dann einfach mal anschauen. Ich habe schon gemerkt, dass die ein bisschen Harakiri fahren. Beide. Vor allem Arbolino. Und dann ist es direkt vor mir passiert.“ Aufgrund des Abstandes hatte er die Chance noch zu reagieren und so eine Kollision zu vermeiden, beklagt aber, dass seine Verfolger dadurch aufschließen konnten und er befürchtete, Druck von hinten zu erhalten. „Die letzten fünf, sechs Runden waren dann aber ganz ordentlich.“, so Schrötter der trotz der fehlenden Pace nicht von einem Desaster sprechen will.