Nach zwei positiven Tagen beim offiziellen Moto2-Test in Portimao endeten die finalen Saisonvorbereitungen für Marcel Schrötter schmerzhaft. Er stürzte am Montagvormittag in seiner ersten Runde per Highsider und verletzte sich dabei an der linken Hand.

Die erste Diagnose im Medical Center ergab eine Fraktur, worauf sich Schrötter sofort auf den Weg zu Dr. Xavier Mir nach Barcelona begab, wo am Dienstag in der dortigen Universitätsklinik die Bruchstelle operativ behandelt wird. Trotz des gänzlich verpassten letzten Tages beendete der einzige deutsche GP-Pilot den Test auf Rang acht der kombinierten Zeitenliste.

"Es tut mir unglaublich leid, dass dieser Test so blöd zu Ende gegangen ist", sagt Schrötter. "Der Sturz am Vormittag in der ersten Runde ist sehr, sehr bitter. So knapp vor dem ersten Rennen hätte es nicht blöder kommen können, aber anscheinend will das Glück nicht auf unserer Seite sein. Schlimmer als die Schmerzen ist aber die Tatsache, dass wir deswegen zwei volle Sessions bei den besten Bedingungen des gesamten Tests versäumt haben. Wir hätten noch ein paar Sachen auf dem Zettel gehabt. Aber solche Dinge passieren. Trotzdem ärgere ich mich, da bis jetzt alles super funktioniert hat."

Schrötter richtet den Blick aber bereits wieder nach vorne: "Jetzt muss ich schauen, dass ich schnellstmöglich wieder einsatzbereit bin. Mein Ziel ist in Katar auf jeden Fall am Start zu sein, auch wenn es schwierig werden kann. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass nichts unmöglich ist, da ich schon mit vielen Verletzung auf meine Rennmaschine gestiegen und Rennen gefahren bin. Deswegen glaube ich fest daran, dass es beim Saisonauftakt in eineinhalb Wochen funktionieren wird."