Enea Bastianini holt in Brünn seinen zweiten Moto2-Sieg in Folge und übernimmt damit auch die Führung in der Weltmeisterschaft. Der Italiener setzt sich vor Sam Lowes und Joe Roberts durch, der den ersten Podestplatz seiner Karriere erobern kann. Für Marcel Schrötter, Tom Lüthi und Domi Aegerter gibt es kaum etwas zu holen.

Die Moto2-Schlüsselszene

Bereits am Start legte Enea Bastianini den Grundstein zu seinem Sieg, als er Polesitter Joe Roberts ausstach und in den ersten Runden seinen Vorsprung auf bis zu eine Sekunde ausbauen konnte. Näher als auf 0,5 Sekunden kam ihm danach keiner seiner Verfolger.

Moto2 in Brünn - der Rennfilm

Startaufstellung:Joe Roberts sicherte sich im Qualifying die Pole Position, neben ihm starten Sam Lowes und Enea Bastianini. Marcel Schrötter konnte Startplatz 7 erobern, Domi Aegerter (22.) und Tom Lüthi (25.) verpassten die Top-20.

Start: Robert und Lowes kommen nicht gut weg, so kann Bastianini die Führung übernehmen, dahinter reihen sich Roberts, Lowes und Jorge Martin ein. Schrötter verbessert sich auf P5.

1. Runde: Bastianini führt nach der ersten Runde vor Roberts, Lowes, Martin und Schrötter. Aegerter und Lüthi liegen knapp hinter den Top-20.

2. Runde: Schnellste Rennrunde für Bastianini, der schon fast neun Zehntel davongezogen ist.

3. Runde: Bezzecchi schnappt sich Schrötter, währen die Spitze die Pace anzieht. Martin hat als 4. jetzt schon eine Sekunde Rückstand auf das Top-Trio. Schrötter ist nun auch hinter Luca Marini und Augusto Fernandez zurückgefallen.

4. Runde: Kasma Daniel geht in Turn 10 als erster Fahrer der Session zu Boden. Lowes kann Roberst überholen, hält aber konstant zwischen acht und neun Zehntel Rückstand auf Bastianini.

6. Runde: Bezzecchi setzt Martin unter Druck, der sich nicht lange wehren kann. Der Rückstand auf das Top-Trio beträgt bereits eineinhalb Sekunden, da will Bezzecchi den Podest-Zug nicht alleine abfahren lassen.

7. Runde: Lowes ist etwas schneller als Bastianini, sein Rückstand auf den Leader beträgt nur noch etwas mehr als eine halbe Sekunde. Roberts kann das Tempo nicht mitgehen, doch auch dahinter kann Bezzecchi nichts auf die Podestplätze aufholen.

8. Runde: Schrötter verliert einen weiteren Platz und muss Jorge Navarro ziehen lassen. Er hängt jetzt in einer großen Gruppe fest.

10. Runde: Martin kann das Tempo der Spitzenfahrer nicht halten, er liegt nur noch auf dem 7. Rang. Marini ist auf Bezzecchi aufgefahren und kann sich seinen Teamkollegen nach wenigen Kurven schnappen.

11. Runde: Der Abstand zwischen Bastianini und Lowes ist nun relativ gleichbleibend bei einer halben Sekunde. Roberts kommt dem Top-Duo aber nicht näher, dahinter haben Marini und Bezzecchi bereits drei Sekunden Rückstand auf das Podest.

12. Runde: Stefano Manzi fliegt in Turn 11 bei hohem Tempo ab, bleibt aber unverletzt. Schrötter ist nur noch auf Platz 11 zu finden und hat Probleme, an Aron Canet dran zu bleiben.

15. Runde: Schrötter muss nun auch Nagashima ziehen lassen, der jeden Punkt für die WM braucht, nachdem sein Verfolger Bastianini weiter Kurs auf den Sieg hält.

17. Runde: Auch Xavi Vierge ist jetzt an Schrötter vorbei, der sich in den letzten zwei Runden nun auf den hinteren Punkterängen wiederfindet. An der Spitze sind die Positionen bezogen: Bastianini liegt eine Sekunde vor Lowes und fast fünf Sekunden vor Roberts. Marini liegt 3,5 Sekunden hinter den Podestplätzen.

19. und letzte Runde: Lowes holt noch auf Bastianini auf! Geht dem Italiener auf den letzten Metern der Saft aus?

Zieleinlauf: Enea Bastianini holt einen souveränen Start/Ziel-Sieg vor Sam Lowes und Joe Roberts. Luca Marini belegt vor Augusto Fernandez und Marco Bezzecchi den 4. Rang. Marcel Schrötter kann immerhin noch einen Punkt erobern.

So lief es für Schrötter, Lüthi & Aegerter

Marcel Schrötter konnte aus der dritten Startreihe zu Beginn vorne mitmischen und lag in den Eröffnungsrunden auf P5. Je länger das Rennen dauerte, desto weiter fiel er aber zurück, sodass er am Ende als 15. nur einen Zähler holte. Allerdings hatte sich Schrötter erst vor wenigen Tagen einer Armpump-Operation unterzogen.

Für Tom Lüthi gab es nichts zu holen: Nur von P26 gestartet, verbesserte er sich im Rennen um neun Ränge und kam nur vier Sekunden hinter den Punkterängen ins Ziel. Domi Aegerter, der als Ersatz für Jesko Raffin beim NTS-Team einsprang, belegte die 21. Position.