Philipp Öttl richtet seine Karriere für die Saison 2020 neu aus. Er verabschiedet sich nach nur einem Jahr aus der Moto2-Klasse und fährt zukünftig in der Supersport-WM. Dort hat er einen Vertrag bei Kawasaki Puccetti Racing unterschrieben.

Dort wird Öttl eine Kawasaki ZX-6R fahren und Teamkollege von Lucas Mahias werden. Der Franzose ist bereits 2019 im Puccetti-Rennstall unterwegs und wird die Saison auf dem vierten Gesamtrang beenden.

"Philipp ist ein junger und schneller Fahrer", lobt Teamchef Manuel Puccetti seinen Neuzugang. "Ich denke, dass er sich schnell an unser Motorrad anpassen wird und wir werden unser Bestes geben, um ihm dabei zu helfen."

Dass der Gang in die Supersport-WM nicht zwangsläufig eine Sackgasse in der Karriere eines Piloten bedeuten muss, zeigte in der Vergangenheit bereits Öttls Landsmann Sandro Cortese. Der krönte sich in seiner WSS-Debütsaison 2018 direkt zum Weltmeister und schaffte so sofort den Aufstieg in die Superbike-WM.

Öttls Wechsel in die WSS bedeutet aber auch, dass in den drei Motorrad-WM-Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 voraussichtlich nur ein Deutscher an den Start gehen wird: Marcel Schrötter ist ein weiteres Jahr für Dynavolt Intact GP in der mittleren Klasse im Einsatz.