2017 schrieb Jonas Folger am Sachsenring ein Stück deutsche Motorrad-Geschichte. Er fuhr mit der Tech3-Yamaha im Deutschland-Grand-Prix der Königsklasse als Zweiter auf das Podium und wurde somit zum ersten deutsch Fahrer, dem das beim Heimrennen in der MotoGP gelang.
Seither musste Folger schwere Zeiten durchmachen, fuhr aus gesundheitlichen Gründen fast zweieinhalb Jahre lang keine Rennen. Seit dem Katalonien-Grand-Prix Mitte Juni ist er aber als Ersatzpilot bei Petronas Sprinta Racing in der Moto2 zurück und zeigte am Sachsenring direkt wieder groß auf.
Er schnappte sich in 1:24.354 Minuten die Bestzeit in FP1, 0,007 Sekunden vor Landsmann Marcel Schrötter. Folger überzeugte dabei nicht nur mit einer schnellen Runde, sondern fuhr konstante starke Zeiten. Ein Einstand nach Maß für das große Heimrennen.
Insgesamt sind an diesem Wochenende in Sachsen fünf Lokalmatadore am Start. Stefan Bradl fährt als Ersatz für Jorge Lorenzo mit Repsol Honda in der MotoGP, Dirk Geiger ist mit einer Moto3-Wildcard bei Kiefer Racing unterwegs. In der Moto2 ist neben Folger und Schrötter auch noch Lukas Tulovic mit von der Partie.
Der letzte deutsche Sieg am Sachsenring liegt schon einige Jahre zurück. In seiner Weltmeistersaison 2012 gewann Sandro Cortese das Moto3-Rennen.
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