Erfreuliche Nachrichten für den Schweizer Motorradsport von der iberischen Halbinsel. Am vorletzten Rennwochenende der Moto2-Europameisterschaft holte sich Jesko Raffin den Titel in Albacete. Es ist sein zweiter Moto2-EM-Gesamtsieg nach 2014.

An diesem Wochenende wurden in Albacete zwei Rennen ausgetragen. Ein fünfter Platz im ersten und P6 im zweiten Rennen, das wegen starken Regens verkürzt wurde, reichte Raffin zum vorzeitigen Titelgewinn. Vor dem finalen Lauf in Valencia führt Raffin die Meisterschaft mit 46,5 Punkten Vorsprung auf Edgar Pons an.

Raffin gewann drei der bisher zehn Saisonrennen in der Moto2-EM und stand weitere fünf Mal auf dem Podium, vier Mal als Zweiter und einmal als Dritter. "Meister zu sein ist unglaublich. Es war ein extrem langer Sonntag, an dem viel passiert ist, weshalb wir bis zum letzten Moment Zweifel hatten", sagte Raffin nach seinem Titelgewinn. "Dieser Titel fühlt sich noch besser an als der erste, denn ich konnte damit allen, die an mir gezweifelt haben zeigen, dass ich schnell sein und Rennen gewinnen kann. Das hat mich umso mehr motiviert. Ich möchte meinem Team danken, das die ganze Saison über großartige Arbeit geleistet hat. Und natürlich meiner Familie, meinen Freunden und meinen Fans. Ich bin sehr glücklich."

Der 22-jährige Schweizer musste sich ja mit Saisonende 2017 nach drei Saisons aus der Moto2-Weltmeisterschaft verabschieden. Das Selektionskomitee von Promoter Dorna wollte ihn nicht mehr in der Motorrad-WM sehen.

2019 wird Raffin die Debütsaison der neuen MotoE für das deutsche Team von Dynavolt Intact GP bestreiten.