Dynavolt Intact GP wechselt 2018 wieder auf Moto2-Bikes von Kalex. Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem Motorrad-Partner Suter nach nur einem Jahr sein Engagement in der Weltmeisterschaft am 24. November überraschend für beendet erklärte.

Umso skurriler, dass am Abend des 29. November eine Presseaussendung von Forward Racing in die Redaktion flatterte, in der eine neue Partnerschaft mit Suter verkündet wurde. Spielte der Schweizer Hersteller ein falsches Spiel mit dem deutschen Moto2-Rennstall? Motorsport-Magazin.com hat sich bei Intact-GP-Teilhaber Stefan Keckeisen erkundigt.

"Nach unserem Abschlusstest in Valencia haben wir uns einvernehmlich geeinigt und den Rückzug akzeptiert", erklärt Keckeisen den Abschied von Suter. Am 22. November war dieser Test zu Ende gegangen, zwei Tage später informierte Suter die Öffentlichkeit über den Ausstieg. Ein Wechsel zu Kalex - bis Saisonende 2016 bereits Partner des deutschen Teams - war daher klar.

Schlechteste Saison seit 2013

"Da wir auch nach unserem Wechsel im letzten Jahr immer sehr guten Kontakt zu Kalex gepflegt hatten, war es für uns der logische Schritt für die neue Saison wieder mit Kalex zu planen. Wir hatten sofort eine Einigung erzielen können, da der Kontakt nie abgerissen war und man sich ja auch gegenseitig schätzt", so Keckeisen.

Groll gegen Suter hegt er trotz des überraschenden Rücktritts vom Rücktritt nicht: "Nein, wir sind mit unserer neuen Situation absolut zufrieden. Das gibt unserem Team einen extra Motivationsschub für die neue Saison 2018. Wir freuen uns sehr auf die erneute Zusammenarbeit mit Kalex und werden alles daran setzen, diese Kooperation erfolgreich umzusetzen."

Die Zusammenarbeit mit Suter erwies sich in der abgelaufenen Saison als mäßig erfolgreich: Marcel Schrötter und Sandro Cortese holten gemeinsam nicht einmal 100 WM-Punkte und verpassten in der Gesamtwertung beide die Top-15. Ein klarer Rückschritt im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal seit 2013 blieb Dynavolt Inact GP ohne Podestplatz.