Für Marcel Schrötter ist das Moto2-Wochenende in Brünn bereits zu Ende. Rund eine Stunde vor dem geplanten Start des 3. Trainings verkündet sein Team Dynavolt Intact GP sein Aus für den Tschechen-GP.

Im Vorfeld des Rennens war Schrötter ein Kahnbeinbruch in der linken Hand diagnostiziert worden. Aus diesem Grund hatte er schon am Freitag in den beiden Trainingseinheiten mit starken Schmerzen zu kämpfen.

"Anscheinend behindert mich die Verletzung doch mehr wie erwartet. Natürlich habe ich große Schmerzen, aber ich wollte es trotzdem versuchen. Die Rundenzeiten zeigen uns jedoch die Realität. 2,1 Sekunden Abstand, auch wenn es eine lange Strecke ist, sind einfach zu viel", meinte Schrötter am Freitagabend in Brünn.

Brünn-Aus hat sich angedeutet

Schon zu diesem Zeitpunkt zog er eine möglichst rasche Operation in Betracht. "Eine OP ist die richtige Entscheidung, denn wir haben dieses Jahr noch einige Rennen vor uns. Es bringt nichts, wenn man in dieser Klasse mit Handicap hinterherfährt. Hier geht es um wenige Zehntel. Wenn ich aber aufgrund einer Verletzung schon eine Sekunde zu langsam bin, dann hat es eigentlich keinen Sinn", so Schrötter.

Eine Operation könnte schon in den kommenden Tagen erfolgen, sodass Schrötter eventuel bereits am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring sein Comeback in der Moto2 feiern könnte.

Öttl kann nach Sturz wieder starten

Entwarnung gab es indes bei Philipp Öttl. Der bayrische Moto3-Pilot war im 3. Training gestürzt und mit einer Trage abtransportiert worden. Aufgrund starker Hüftschmerzen unterzog er sich im Medical Center einer Röntgenuntersuchung, die aber keinerlei Brüche nachweisen konnte. Öttl hat zwar Schmerzen, wird im Qualifying aber antreten.