Drei Männer dominierten das Moto2 Qualifying auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit: Alex Rins, Axel Pons und Sam Lowes. Diese drei Fahrer lieferten sich vor allem zu Beginn der Session einen atemberaubenden Bestzeiten-Schlagabtausch. Relativ bald jedoch hatte sich Rins endgültig an die Spitze gesetzt und ließ sich im Laufe der Session nicht mehr von dort verdrängen. Pons und Lowes gaben alles, landeten allerdings auf den Plätzen zwei und drei.

Die Platzierungen: Rins fuhr die Bestzeit in 1:32.523 und war damit zwei Zehntel schneller als Pons und Lowes, die neben ihm in der ersten Reihe stehen. Thomas Lüthi kämpfte sich mit fortwährender Dauer der Session immer weiter nach oben und landete auf Rang vier vor Mika Kallio und Takaaki Nakagami. In Reihe drei stehen Johann Zarco, Sandro Cortese und Lorenzo Baldassarri, die Top-10 komplettiert Julian Simon.

Jonas Folger konnte nicht an seine guten Leistungen aus Motegi und aus den freien Trainings anknüpfen und erreichte lediglich Platz 14. Auf Position 20 klassierte sich Marcel Schrötter, direkt gefolgt von Randy Krummenacher. Jesko Raffin geht das Rennen von Startposition 23 aus an, während Florian Alt und Robin Mulhauser als 28. und 29. ganz am Ende des Feldes landeten.

Die Zwischenfälle: Zwölf Minuten vor dem Ende des Qualifyings eröffnete Sam Lowes den Sturzreigen. Den Briten erwischte es per Highsider ausgangs der Siberia-Kurve. Abgesehen davon präsentierte sich das ansonsten eher ungestüme Moto2-Fahrerfeld diszipliniert und leistete sich keinerlei weitere Stürze. Crashkid Axel Pons war zwei Mal kurz davor, in der Honda Hairpin zu Boden zu gehen.

Das Wetter: Im Vergleich zur vorangehenden Qualifyingsession der MotoGP hatte sich an den äußeren Verhältnissen nur wenig geändert. In der Luft wurden durch die australische Frühlingssonne 16 Grad Celsius gemessen, während auf der Streckenoberfläche das Quecksilber auf sage und schreibe 41 Grad Celsius kletterte.

Die Analyse: Die Top-3 der Session standen während der kompletten 45 Minuten ganz oben. Eine ganz starke Leistung von Rins, Pons und Lowes. Gute Chancen auf ein Top-Resultat muss man jedoch eher Rins und Lowes einräumen, da Pons berüchtigt ist für seine Stürze. Lüthi und Cortese waren bärenstark unterwegs, wohingegen man sich Sorgen um die restlichen Deutschsprachigen machen muss.