Drittes Moto2-Training zum Australien-Grand-Prix, zweite Bestzeit für Alex Rins. Er ließ am Samstagmorgen wie schon in FP2 am Freitag Sam Lowes hinter sich und fuhr auf Rang eins. Sein Vorsprung fiel dieses Mal aber deutlich größer aus. Einen faden Beigeschmack hatte die Session aus deutscher Sicht. Marcel Schrötter stürzte heftig und dürfte sich an seiner rechten Hand verletzt haben.

Die Platzierungen: Alex Rins war in 1:32.883 Minuten um 0,289 Sekunden schneller als sein Verfolger Sam Lowes. Tom Lüthi führte als Dritter das Schweizer Aufgebot an, Jonas Folger war auf Platz vier bester Deutscher. Johann Zarco wurde Fünfter vor Mika Kallio und Lorenzo Baldassarri. Alex Marquez kam auf Rang acht. Sandro Cortese wurde Neunter, Luis Salom komplettierte die Top-Ten.

Randy Krummenacher landete auf dem 14. Platz. Jesko Raffin wurde 20., Marcel Schrötter nach seinem schweren Sturz 22. Robin Mulhauser und Florian Alt fanden sich auf den Rängen 28 und 29 ganz am Ende des Feldes wieder.

Die Zwischenfälle: Marcel Schrötter flog am Ausgang von Kurve acht bei hohem Tempo heftig ab. Seine Maschine wurde meterhoch durch die Luft geschleudert und er schlug ebenfalls hart auf. Schrötter verließ das Kiesbett zwar auf eigenen Beinen, hielt sich aber sein rechtes Handgelenk und begab sich zur Untersuchung in das Medical Center.

Johann Zarco machte an der gleichen Stelle wie Schrötter einen Fehler und raste in den Kies, konnte einen Sturz aber vermeiden. Thitipong Warokorn stürzte in Kurve vier. Er konnte sein Bike mit Hilfe der Streckenposten aber wieder starten und selbst an die Box zurückkehren. Gut 20 Minuten später stürzte Warokorn an der genau gleichen Stelle erneut über das Vorderrad.

Zwei Minuten vor Ende der Session erwischte es auch Randy Krummenacher noch in Kurve vier.

Das Wetter: Nach bescheidenem Wetter am frühen Morgen setzte sich zum dritten Training der Moto2 am Samstag die Sonne durch und sorgte für 16 Grad Außen- beziehungsweise 23 Streckentemperatur.

Die Analyse: Alex Rins darf sich auf Phillip Island gute Chancen auf seinen zweiten Sieg in der Moto2-Klasse ausrechnen. Zusammen mit Sam Lowes machte er in den Trainingssitzungen den stärksten Eindruck, doch die Schweiz und Deutschland haben mit Tom Lüthi und Jonas Folger ebenfalls heiße Eisen im Feuer.