Im zweiten freien Training der Moto2 in Aragon übernahm schnell Alex Marquez das Zepter. Der jüngere Bruder von Marc Marquez führte das Klassement bis zur Mitte der Session an, ehe Alex Rins und Esteve Rabat ihn von der Spitze verdrängten. Auch Takaaki Nakagami ließ sich kurz die Bestzeit notieren, ehe sich am Ende Rabat mit einem sehr hohen Rhythmus den Platz an der Sonne zurück holte.

Die Platzierungen: Hinter Weltmeister Rabat platzierten sich am Ende Nakagami, Rins, Simone Corsi und Sam Lowes. Auf Platz sechs fuhr sich am Ende noch Luis Salom, gefolgt von Johann Zarco, Marquez und Julian Simon. Als bester deutschsprachiger Pilot landete Sandro Cortese am Ende auf Position zehn. Thomas Lüthi als schnellster Eidgenosse schaffte die vierzehntschnellste Zeit.

Die weiteren Positionen der deutschsprachigen Fahrer: Dominique Aegerter erreichte Platz 17 und lag damit zwei Positionen vor Jonas Folger. Marcel Schrötter erfuhr sich Rang 21, Robin Mulhauser Platz 23, Randy Krummenacher Position 24. Jesko Raffin kam als 29. auch noch in die Top-30. Florian Alt holte sich mit Platz 31 die rote Laterne ab.

Alex Marquez war schnell, leistete sich aber auch einen Schnitzer, Foto: Tobias Linke
Alex Marquez war schnell, leistete sich aber auch einen Schnitzer, Foto: Tobias Linke

Die Zwischenfälle: Xavier Simeon klappte nach wenigen Minuten in Turn fünf das Vorderrad ein. Gegen Mitte der Session verlor auch Randy Krummenacher seine Front. Er stürzte in Kurve 14. Außerdem fuhren im Laufe der Session Takaaki Nakagami und Simone Corsi einen Umweg über die Auslaufzone von Kurve eins und Alex Marquez über den Auslauf von Turn zwölf, jedoch ohne zu Boden zu gehen.

Das Wetter: Die Sonne über der spanischen Wüste sorgte für ideale Bedingungen, um am Setting der Bikes zu feilen und Feinjustierungen vorzunehmen. In der Luft herrschten zu Beginn der Session angenehme 28 Grad Celsius, auf der Streckenoberfläche wurden 41 Grad Celsius angezeigt.

Die Analyse: Mit seinem Run am Ende der Session katapultierte sich Rabat bei seinem dritten Heimrennen des Jahres in die vermeintliche Favoritenposition. Auch Alex Rins und Alex Marquez hinterließen einen guten Eindruck. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Leistungen von Takaaki Nakagami. Johann Zarco, der in Aragon den Titel klar machen könnte, sieht bisher nicht so aus, als könnte er die Entscheidung schon an diesem Wochenende herbei führen.