Turbulentes Qualifying der Moto2-Klasse in Austin. Gleich neun Piloten stürzten, doch Xavier Simeon behielt kühlen Kopf. Der Belgier stellte einen neuen Pole-Rekord für die mittlere Klasse auf und sicherte sich seine zweite Pole Position nach dem Sachsenring 2013.

Die Platzierungen: Xavier Simeon lag am Ende des Qualifyings 0,054 Sekunden vor Sam Lowes, der im Qualifying wieder einmal gestürzt war. Tito Rabat komplettiert Reihe eins. Dahinter stehen Johann Zarco, Franco Morbidelli und Takaaki Nakagami. Julian Simon, Alex Rins und Dominique Aegerter bilden Reihe drei. Marcel Schrötter wurde bester Deutscher und steht auf Startplatz zehn.

Sandro Cortese landete auf Rang 16, direkt vor dem defektgeplagten Tom Lüthi, Randy Krummenacher und Katar-Sieger Jonas Folger. Robin Mulhauser belegte Position 25, Florian Alt wurde 27., Jesko Raffin 29.

Die Zwischenfälle: Gleich zu Session-Beginn stürzte Robin Mulhauser in Kurve eins. Wenig später flog Ricky Cardus in Turn 9 ab. Lorenzo Baldassarri ging in Kurve 13 zu Boden. Auch Sam Lowes stürzte noch im ersten Drittel des Qualifyings. Er verlor in Turn 6 die Kontrolle über seine SpeedUp. Es war sein dritter Sturz an diesem Wochenende. Azlan Shah stürzte zwischen Kurve vier und fünf. Sandro Cortese landete mit seiner Kalex neun Minuten vor Ende in Kurve 13 im Kies. Alex Marquez rutschte in Turn 6 aus. Marcel Schrötter und Franco Morbidelli stürzten noch nach der schwarz-weiß-karierten Flagge. Alle Piloten blieben unverletzt. Tom Lüthi hatte früh einen technischen Defekt und musste seine Kalex abstellen. Das Motorrad wurde an die Box zurückgebracht und Lüthi ging erneut hinaus, stand aber bald wieder am Streckenrand.

Das Wetter: Im Qualifying der Moto2 näherten sich die Temperaturen in Austin erstmals den hier üblichen Werten an. 21 Grad betrug die Außentemperatur, der Asphalt erwärmte sich auf 25 Grad. Der erwartete Regen blieb auch in dieser Session aus.

Die Analyse: Aktuell scheint sich ein Quartett den Moto2-Sieg am Sonntag auszumachen. Polesetter Xavier Simeon, Sam Lowes, Tito Rabat und Johann Zarco machten bisher den stärksten Eindruck, doch auch Franco Morbidelli oder Takaaki Nakagami könnten an der Spitze ein Wörtchen mitreden. Schwer wird es für die deutschen und schweizerischen Piloten, die allesamt relativ weit hinten stehen.