Jonas Folger hätte seine Rookie-Saison in der MotoGP gerne mit einem gute Ergebnis abgeschlossen. Nach einem schwierigen Rennen mit einem frühen Rückschlag blieb aber nur der 13. Platz, um den Folger mehr kämpfen musste als ihm lieb war.

"In der zweiten Kurve ist Sandro gestürzt durch eine Kollision mit einem anderen Fahrer. Ich musste durch den Kies ausweichen und war deshalb früh mit Abstand Letzter", ärgerte sich Folger im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Damit war sein Rennen, das er vom siebenten Startplatz in Angriff genommen hatte, früh ruiniert. "Es ging nur noch darum, gute Rundenzeiten zu fahren. Mein Rhythmus war gut und ohne den Zwischenfall am Anfang hätte es wohl für die Top-7 gereicht."

Späte Überholmanöver

Doch anstatt sich mit Piloten wie Dominique Aegerter oder Sam Lowes zu duellieren, musste sich Folger seinen Weg durch das Hinterfeld bahnen und sich mit Nachzüglern wie Ratthapark Wilairot oder Roman Ramos herumschlagen. "Es war ein einsames Rennen. Erst am Ende habe ich ein paar langsame Fahrer überholt", so Folger.

Sein Saisonfazit fiel durchwachsen aus, denn auf gute Ergebnisse wie Podestplätze in Jerez und Mugello oder die Pole Position in Le Mans folgten Rückschläge wie etwa eine bittere Strafe in Misano oder der Zwischenfall in Valencia. "Seit dem Sachsenring hatten wir ein paar schwierige Rennen. Zuletzt ging es wieder bergauf, aber das Glück war aber an diesem Wochenende nicht auf unserer Seite", ärgerte er sich.

Dennoch geht er zuversichtlich in die zweite Saison, die bereits am Mittwoch mit einem Test für Folger beginnt. "Wir bekommen neues Material: die neue Kalex, eine andere Auspuffanlage, neue Bresmen und vieles mehr. Das Ziel für nächstes Jahr ist, um einiges stärker in die Saison zu starten."