Esteve Rabat fuhr im ersten Training in Mugello eine späte Bestzeit. Zwei deutsche und ein Schweizer Fahrer mischten ganz vorne mit.

Die Platzierungen: In letzter Sekunde schlug Esteve Rabat zu. Mit knappen 0.006 Sekunden Vorsprung schnappte er damit Sandro Cortese die Bestzeit weg. Tom Lüthi, der bis kurz vor dem Ende in Führung lag, musste sich mit 0.261 Sekunden Rückstand mit dem dritten Rang begnügen. Mit Jonas Folger (+0.289) auf Platz vier konnte auch ein zweiter deutscher Pilot einen guten Eindruck hinterlassen, der Rest des Feldes folgte mit einem Respektabstand von einer halben Sekunde auf Rabats Bestzeit.

Marcel Schrötter büßte 0.918 Sekunden ein und landete als Zehnter einen Platz vor Rabats Teamkollegen Mika Kallio. Die Schweizer Fahrer hinter Lüthi erwischten keinen guten Start in das Wochenende: Randy Krummenacher (18.), Dominique Aegerter (25.) und Robin Mulhauser (31.) verloren viel Zeit auf die Spitze. Moto3-Weltmeister Maverick Vinales reihte sich mit einer Sekunde Rückstand auf P14 ein.

Die Zwischenfälle: Beinahe wäre es ein Training ohne gravierende Unfälle geworden, doch Ricky Cardus stürzte kurz vor Ende der Session. Ein paar Fahrer mussten zwar einen Umweg durch den Kies nehmen, so Tetsuta Nagashima oder Axel Pons, schafften es aber ohne Unfall zurück auf die Strecke.

Das Wetter: Die Außentemperaturen näherten sich langsam der 20-Grad-Marke an, doch immer noch hingen dicke Wolken wie ein Damoklesschwert über Mugello.

Die Analyse: Rabat ließ Lüthi und Cortese lange hoffen, doch am Ende hatte der spanische WM-Leader wieder den längeren Atem. Jonas Folger unterstrich seine gut Form, dafür ließ Dominique Aegerter diesmal etwas nach.